Steigende finanzielle Unterstützung in der Flüchtlingshilfe
Die jüngste Erhöhung der Flüchtlingspauschale durch das Land sorgt für eine gestiegene finanzielle Unterstützung der Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen. Die Pauschale zur Versorgung und Unterbringung von Geflüchteten wurde um zehn Prozent angehoben und gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2024. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die steigenden Kosten für Unterkunft, Gesundheit und Asylbewerberleistungen angemessen abzudecken.
Neben der finanziellen Unterstützung in Form der erhöhten Pauschale erhalten die Kommunen zusätzlich rund 40 Millionen Euro für das Jahr 2024, was die Gesamtsumme auf 507 Millionen Euro steigert. Dieser Betrag soll jährlich um weitere 1,5 Prozent erhöht werden, um den steigenden Kosten gerecht zu werden. Die Entscheidung zur Erhöhung der Pauschale um zehn Prozent basiert auf der hohen Inflationsrate der vergangenen Jahre.
Im Vergleich zur Unterstützung durch den Bund liegt die finanzielle Verantwortung des Landes Hessen für die Versorgung von Geflüchteten deutlich höher. Während Hessen 760 Millionen Euro für dieses Zweck bereitstellt, erhält das Land nur 130 Millionen Euro vom Bund.
Der Präsident des Hessischen Landkreistags und Landrat des Lahn-Dill-Kreises, Wolfgang Schuster (SPD), betonte die positive Wirkung der erhöhten Pauschale. Dennoch machte er deutlich, dass diese Maßnahme nur ein erster Schritt sei und weitere Gespräche erforderlich seien, um die anfallenden Kosten angemessen abzudecken.