Fischsterben in den Alsterkanälen: Ein alarmierendes Umweltphänomen
Die jüngsten starken Regenfälle in Hamburg haben zu einem besorgniserregenden Fischsterben in den Alsterkanälen geführt. Die Hamburger Umweltbehörde gab bekannt, dass der Osterbekkanal von dieser Tragödie betroffen ist und Mitarbeiter schnell handeln müssen, um die Fische aus dem Gewässer zu bergen.
Die Ursache für dieses Fischsterben liegt in der großen Menge an organischen Materialien, darunter Pollen, Staub, Erde und Fäkalien, die durch den Regen in die Gewässer gespült wurden. Dieses organische Material führt in Kombination mit den bereits erhöhten Wassertemperaturen zu einem Sauerstoffmangel, der für die Fische tödlich sein kann, wie von der Behörde erklärt wurde.
Um langfristig ähnliche Vorfälle zu verhindern, könnten Maßnahmen wie Gewässerrenaturierungen und Gewässerrandstreifen ergriffen werden. Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, auf das Füttern von Wasservögeln zu verzichten, um das Ökosystem der Gewässer zu schützen.
Eine alarmierende Wiederholung eines tragischen Vorfalls
Es ist nicht das erste Mal, dass Hamburg mit einem derartigen Fischsterben konfrontiert ist. Bereits im Jahr 2023 ereignete sich ein ähnlich dramatischer Vorfall, bei dem hunderte tote Fische in den Gewässern der Stadt entdeckt wurden. Das Schadensmanagement der BUKEA sowie die Wasserwirtschaft der Bezirke wurden mobilisiert, um die Lage vor Ort zu beurteilen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.
Im vergangenen Jahr wurden entlang der Alster und den Kanälen zahllose tote Fische gesichtet, was einen Verwesungsgeruch in der Umgebung verbreitete. Tonnen von Fischkadavern wurden entfernt und zur Entsorgung in die Müllverbrennungsanlage Borsigstraße gebracht. Ein ähnliches Fischsterben ereignete sich bereits 2018, als insgesamt fünf Tonnen Fischkadaver entfernt wurden.