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Großbritannien vor den Wahlen: Ein Blick auf ein erschöpftes Land

Am 4. Juli 2024 steht Großbritannien vor der Wahl eines neuen Parlaments. Nach fast fünf Jahren seit dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs zeichnet sich im Land ein Bild der Erschöpfung ab. Die langanhaltenden politischen Kämpfe und die Sparpolitik der vergangenen Jahrzehnte haben deutliche Spuren hinterlassen. Große Handelsabkommen fehlen noch, während die Wirtschaft des Landes schwächelt.

Das Gesundheitssystem hat stark gelitten, und anhaltende Streiks im öffentlichen Sektor haben zu einer Lähmung geführt. Die Infrastruktur des Landes ist nicht ausreichend auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet. Viele Bürgerinnen und Bürger empfinden nach 14 Jahren Tory-Regierung eine gewisse Enttäuschung, obwohl der Glaube an die Vorteile des Brexits nicht völlig verschwunden ist.

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Die oppositionelle Labour-Partei unter Parteichef Keir Starmer liegt seit langem in den Umfragen vorn und könnte die Unterhauswahlen am 4. Juli für sich entscheiden. Die Konservativen, angeführt von Premierminister Rishi Sunak, haben in 635 Wahlkreisen Kandidaten nominiert, um um die 650 Sitze im Londoner Unterhaus zu kämpfen. Sowohl die Labour-Partei als auch die Liberaldemokraten haben ebenfalls je 631 Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt. Erstmals tritt auch die rechtspopulistische Partei Reform UK mit Kandidaten an, die in Wahlkreisen antreten, in denen auch die Konservativen vertreten sind.

Die Berichterstattung über die bevorstehenden Wahlen ist für ein breites Publikum zugänglich, mit Untertiteln und auch in der ZDFmediathek in Deutscher Gebärdensprache (DGS). Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft Großbritanniens in den kommenden Wahlen verändern wird und welcher Weg für das Land nach diesem wichtigen politischen Ereignis vorgezeichnet ist.

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