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Lungenkrebs-Früherkennung: Deutsche Krebshilfe fordert Kostenübernahme für starke Raucher

Die Deutsche Krebshilfe setzt sich für die Einführung einer Lungenkrebsfrüherkennung als Kassenleistung ein. Ab dem 1. Juli 2024 haben starke Raucher, die 50 bis 75 Jahre alt sind, die Möglichkeit, sich einer computertomographischen Untersuchung ihrer Lunge zu unterziehen, auch ohne vorhandene Symptome. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Krebs frühzeitig zu entdecken und dadurch die Sterblichkeitsrate zu senken.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz hat im Mai eine Verordnung erlassen, die diese Untersuchung strahlenschutzrechtlich zulässt. Eine Metaanalyse des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zeigt, dass ein Niedrigdosis-CT-Screening bis zu fünf von 1.000 ehemaligen starken Rauchern in etwa zehn Jahren vor tödlichem Lungenkrebs bewahren kann.

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Es wird definiert, dass starke Raucher Personen sind, die mindestens 20 Jahre lang täglich etwa eine Packung Zigaretten geraucht haben. Die Kosten für das Screening müssen derzeit von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat 18 Monate Zeit, um zu entscheiden, ob das Screening als Kassenleistung eingeführt wird.

Die Deutsche Krebshilfe betont die Bedeutung einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, um sicherzustellen, dass die Untersuchung für alle zugänglich ist. Laut Robert-Koch-Institut sind 80 bis 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle auf aktives Tabakrauchen zurückzuführen. Da Lungenkrebs oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt wird, ist die Prognose für die Patienten ungünstig.

Eine frühe Diagnose könnte die Behandelbarkeit verbessern und die Überlebenschancen erhöhen. Die Deutsche Krebshilfe betont die Notwendigkeit, das Screening mit Maßnahmen zur Tabakentwöhnung zu verknüpfen, um eine umfassende Unterstützung für Raucher zu gewährleisten. Es wird darauf hingewiesen, dass weitere Informationen zur gesetzlichen Krebsfrüherkennung auf der Homepage der Deutschen Krebshilfe verfügbar sind.

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