Lehrer im Ostallgäu kämpfen mit hoher Arbeitsbelastung und mangelnder Unterstützung
Die Lehrer im Ostallgäu stehen vor großen Herausforderungen, die von der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgezeigt wurden. Ein Treffen mit dem GEW-Mitglied Florian Kohl aus dem Hauptpersonalrat des Bayerischen Kultusministeriums hat in Marktoberdorf wichtige Schwachstellen im Schulsystem offenbart.
Belastungen im Schuldienst
Die Veranstaltung „Mit Rat und Tat – aus dem Hauptpersonalrat“ zeigte, dass viele Lehrkräfte aufgrund eingeschränkter Teilzeitmöglichkeiten an ihre Grenzen stoßen. Die Reduktion dieser Option zwingt Lehrer dazu, übermäßige Arbeitslasten zu tragen und führt dazu, dass sie vorzeitig den Schuldienst verlassen müssen. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf das Lehrerkontingent, sondern verhindert auch, dass junge Lehrkräfte aufgrund der Belastung in den Beruf eintreten.
Kritik am System
Florian Kohl betonte die Bedeutung der Gefährdungsbeurteilung für Lehrkräfte, die oft psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Es wurde angemerkt, dass Personalräte besser geschult werden müssen, um angemessen handeln zu können, und mehr Daten zur Arbeitsbelastung im Bildungsbereich gesammelt werden müssen. Besonders problematisch ist die unzureichende betriebsärztliche Versorgung an Schulen, da die Umsetzung von Arbeitsschutzgesetzen nur unzureichend erfolgt.
Diese Probleme betreffen nicht nur die Lehrer im Ostallgäu, sondern sind ein weit verbreitetes Problem im Bildungssystem. Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Unterstützung der Lehrkräfte müssen dringend ergriffen werden, um die Qualität der Bildung langfristig sicherzustellen.
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