Im Zuge des Abschlusses des Bavarikon-Projekts des Historischen Vereins Neuburg wird deutlich, wie sehr die lokale Gemeinschaft von den religiösen Objekten und Schätzen profitieren kann. Die virtuelle Ausstellung, die vom Historischen Verein in Zusammenarbeit mit dem Neuburger Schlossmuseum kuratiert wurde, umfasst 580 Objekte zu Religion, Frömmigkeit und Aberglaube.
Diese Sammlung gibt einen faszinierenden Einblick in die Volksfrömmigkeit vergangener Epochen und dokumentiert gleichzeitig die kulturelle Vielfalt und den Glauben der Menschen in Neuburg. Besonders interessant ist die Darstellung des politisch verordneten Konfessionswechsels im Jahr 1542, der das religiöse Leben der Bevölkerung nachhaltig veränderte. Die ausgestellten religiösen Artefakte erzählen von der damaligen religiösen Praxis und lassen uns die Geschichte lebendig werden.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Kuratoren, allen voran Stephan Bachter, zu. Seit über 30 Jahren widmet er sich mit Leidenschaft und Fachwissen der Erforschung und Aufbereitung dieser Sammlung. Durch seine Arbeit sind die Objekte nun nicht nur virtuell zugänglich, sondern auch in ihrer historischen Bedeutung und Funktion verständlich beschriftet.
Das Bavarikon-Projekt stellt somit nicht nur eine digitale Plattform für den Zugang zu kulturellen Schätzen dar, sondern auch eine Möglichkeit, die lokale Geschichte zu bewahren und für zukünftige Generationen erlebbar zu machen. Die Bemühungen des Historischen Vereins Neuburg, diese wertvolle Sammlung zu erhalten und zu präsentieren, verdienen Anerkennung und Unterstützung.
Es bleibt zu hoffen, dass die virtuelle Ausstellung des Historischen Vereins auch weiterhin die Neugier und das Interesse an der Geschichte und Kultur der Region weckt. Möge sie dazu beitragen, die Bedeutung und Vielfalt des religiösen Erbes von Neuburg zu bewahren und zu schützen.