Rheinland-PfalzWirtschaft

Unternehmer in Rheinland-Pfalz drängen auf Ausbau der Wasserstraßen

Neue Wege für den Rhein: Unternehmer setzen sich für Vertiefung ein

In einer bemerkenswerten Initiative setzen sich die Unternehmer in Rheinland-Pfalz für den Ausbau der Wasserstraßen ein. Diese Forderung kommt nicht zufällig. Die Wirtschaft in unserem Land ist stark exportorientiert, was eine effiziente Transportinfrastruktur unerlässlich macht, so Karsten Tacke, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU).

Die vielen großen Wirtschaftsbetriebe entlang des Rheins sind auf den Wasserweg angewiesen, um ihre Zulieferungen zu organisieren. Mit steigender Belastung von Schiene und Straße wird die Bedeutung des Wasserwegs immer offensichtlicher, merkt Tacke an. Besonders die chemische Industrie profitiert stark von der Nutzung der Wasserwege.

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Besonders in Zeiten niedriger Wasserstände im Rhein wird deutlich, wie wichtig die Aufrechterhaltung dieser Transportwege ist. In diesem Zusammenhang plädiert Tacke nachdrücklich für eine Rheinvertiefung zur Beseitigung von Untiefen und zur Sicherung der Wirtschaftsinteressen. Es ist von enormer Bedeutung, dass dieses Problem angegangen wird, betont der LVU-Hauptgeschäftsführer.

Besorgnis wegen Umweltauswirkungen

Die Forderung nach einer Vertiefung des Mittelrheins ist jedoch umstritten. Befürworter argumentieren, dass die Fahrrinne zwischen St. Goar und Mainz von 1,90 Metern auf 2,10 Metern vertieft werden soll, um die Schifffahrt zu erleichtern. Gegner, darunter Umweltschützer und auch Bundesverkehrsminister Wissing, heben hervor, dass eine solche Maßnahme das Ökosystem des Rheins beeinträchtigen könnte.

Die Diskussion um die Rhein-Vertiefung zeigt einmal mehr die Komplexität von Infrastrukturprojekten und die Herausforderungen bei der Abwägung von wirtschaftlichen Interessen und Umweltschutz.

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