E-Zigaretten in Australien nur noch in der Apotheke zu kaufen
Die neuen strengen Regeln, die die australische Regierung im vergangenen Jahr angekündigt hatte, sind nun in Kraft getreten. Ab sofort dürfen E-Zigaretten nur noch in Apotheken verkauft werden, und dies in neutralen Verpackungen ohne Aromastoffe. Darüber hinaus müssen die Apotheker ihre Kunden über Gesundheitsrisiken aufklären, bevor sie Vapes verkaufen. Jugendliche unter 18 Jahren benötigen sogar ein Rezept.
Gesundheitsminister Mark Butler betonte die Ernsthaftigkeit der Reformen, da sie für die Gesundheit junger Australier von großer Bedeutung seien. Er bezeichnete E-Zigaretten als ernste Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und als Werkzeug der Tabakindustrie, um eine neue Generation für die Nikotinsucht zu gewinnen. Die Regierung hat sogar eine eigene Kommissarin ernannt, die den Kampf gegen illegal nach Australien eingeführte E-Zigaretten und Tabakprodukte verstärken soll.
Schon im letzten Jahr kündigte Minister Butler Maßnahmen gegen E-Zigaretten mit auffälligen Aromen an, die speziell darauf abzielen, Kinder anzuziehen. Statt Kaugummi-Aromen und bunter Verpackungen sind nun nur noch einfache, unauffällige Verpackungen erlaubt.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Die neuen Regeln in Australien haben nicht nur Auswirkungen auf E-Zigarettenbenutzer und Apotheken, sondern auch auf die Tabakindustrie und die öffentliche Gesundheit. Durch die strikten Maßnahmen soll verhindert werden, dass junge Menschen süchtig nach Nikotin werden und langfristige Gesundheitsschäden erleiden.
Es bleibt abzuwarten, ob andere Länder dem Beispiel Australiens folgen und ähnliche Restriktionen für E-Zigaretten einführen. Die Diskussion über den Verkauf und die Nutzung von E-Zigaretten wird voraussichtlich in Zukunft weitergehen, da sich die Gesundheitsbehörden weltweit mit den potenziellen Risiken dieser Geräte befassen.