Neues Kapitel für Heidelberger Buchhandlung: „Blaumilch“ eröffnet ihre Türen
Heidelberg. (jubl) Die Buchhandlung in der Plöck 56A hat eine neue Ära eingeläutet. Nachdem Stefan Schöbel aufgrund eines Herzinfarktes sein langjähriges Geschäft nicht mehr führen kann, hat Markus Bitterolf das Ruder übernommen. Schöbel, eine Institution in Heidelberg, leitete die Buchhandlung über 45 Jahre lang, bevor er diese wichtige Entscheidung treffen musste.
Bitterolf, der in Heidelberg Politikwissenschaften und Philosophie studierte, arbeitete 15 Jahre lang an der Seite von Schöbel, bevor er nun offiziell die Geschäfte übernommen hat. Bei einer feierlichen Eröffnung erzählte er seinen Gästen von seinem Plan, die Tradition der Buchhandlung fortzuführen, aber auch mit neuen Ideen auf die Veränderungen in der Lesekultur zu reagieren.
Unter Bitterolfs Führung wird es in „Blaumilch“ eine breitere Auswahl an englischer und französischer Literatur sowie spezielle Ecken für Koch- und Katzenbücher geben. Sowohl gebrauchte als auch neue Bücher werden nun nebeneinander präsentiert, wobei Kunden einfach erfragen können, ob es sich um ein altes oder neues Exemplar handelt.
Neben dem reinen Buchverkauf möchte Bitterolf die Buchhandlung zu einem Ort des Austauschs machen. Geplant sind regelmäßige Veranstaltungen, darunter auch Diskussionsrunden und Lesungen. Bereits im Oktober steht ein Abend mit dem bekannten Lyriker Léonce W. Lupette unter dem Motto „Lyrik und Wein“ auf dem Programm.
Der ungewöhnliche Name „Blaumilch“ wurde dem Laden von Bitterolf verliehen, aufgrund des auffälligen blauen Neonschildes mit der Adresse „Plöck 54A“, das den Eingang des Ladens ziert. Mit diesem neuen Kapitel soll die Buchhandlung nicht nur als Ort des Lesens, sondern auch als Treffpunkt für Menschen verschiedener Interessen und Generationen dienen.