Oberpostdirektion in Berlin wird zu zukunftsweisenden Office-Konzept
Ein historisches Gebäude in Berlin, die ehemalige Oberpostdirektion im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, wird derzeit von Bollinger + Fehlig Architekten in ein innovatives Bürokonzept umgewandelt. Diese Revitalisierung und Umnutzung des Gebäudes haben das Ziel, flexibles Arbeiten zu ermöglichen und die baugeschichtliche Bedeutung des Denkmals zu bewahren.
Die Architekten stießen auf die Herausforderung, das denkmalgeschützte Gebäudeensemble auf 30.000 m² zu modernisieren, da es in seiner ursprünglichen Form nicht mehr nutzbar war. Durch eine geschickte Raumgestaltung mit einem Mix aus Einzel- und Großraumbüros auf acht Etagen entsteht eine moderne Arbeitswelt.
Die Stahlkonstruktion aus den 1920er Jahren spielte eine entscheidende Rolle bei der Neugestaltung der Oberpostdirektion. Sie ermöglichte eine innovative Interpretation der historischen Bausubstanz, die das Gebäude fit für die Zukunft macht und unterschiedliche Nutzungen ermöglicht.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Flexibilität der zukünftigen Nutzung des Gebäudes. Die Architekten haben die historische Zellenbürostruktur erhalten und gleichzeitig zeitgemäße Büroflächen geschaffen. Die sogenannten „Zukunftsräume“ können je nach Bedarf der Mieter umfunktioniert werden und bieten Platz für Arbeitsbereiche, eine Betriebs-Kita oder eine Kantine. Alle Räume vereinen historische Elemente mit modernem Design und bieten Raum für Rückzug, Begegnung und kooperatives Arbeiten.
Die Außenanlagen des Gebäudes wurden ebenfalls denkmalgerecht saniert und bieten 61 PKW-Stellplätze, 182 Fahrradstellplätze sowie 14 E-Ladestationen. Dieses zukunftsweisende Office-Konzept setzt ein Zeichen für die gelungene Verbindung von historischer Architektur mit modernen Arbeitswelten und unterstützt die Bedürfnisse einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt.