Experten diskutieren Einfluss von Milch auf Multiple Sklerose
Am kommenden Samstag, den 6. Juli, findet ein Online-Vortrag zum Thema „Besser keine Milch bei Multipler Sklerose?“ statt, der von renommierten Experten auf dem Gebiet präsentiert wird. Der Fokus liegt auf der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV), die seit April auch für MS-Patienten zur Verfügung steht und eine verbesserte interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht.
Dr. Thorsten Heider, Leiter der MS-Ambulanz im Klinikum St. Marien Amberg, wird die ASV bei Multipler Sklerose genauer erläutern und auf die Vorteile eingehen, die diese Form der Versorgung bietet. Durch die Überweisung durch den Hausarzt und die zeitnahen Kontrollen und Untersuchungen haben Patienten Zugang zu einer umfassenden Betreuung.
Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags wird von Dr. Stefanie Kürten, Neuroanatomie-Professorin am Universitätsklinikum Bonn, behandelt. Sie wird das komplexe Zusammenspiel zwischen Darmgesundheit und Multipler Sklerose beleuchten, insbesondere die Rolle des Mikrobioms, der Darmbarriere und des enterischen Nervensystems. Besonderes Augenmerk wird auf die Diskussion um den potenziell negativen Einfluss von tierischer Milch auf MS-Patienten gelegt, ein Thema, das bereits seit den 1970er Jahren kontrovers diskutiert wird.
Der Vortrag wird über die Plattform Zoom abgehalten, wobei der entsprechende Link auf der Homepage des Klinikums St. Marien Amberg unter der Rubrik „Aktuelles“ und „Veranstaltungen“ bereitgestellt wird. Im Anschluss an die Präsentationen stehen beide Referenten für Fragen interessierter Teilnehmer zur Verfügung, um eine aktive Diskussion und den Austausch von Informationen zu ermöglichen.