Streckensperrung in Baden-Württemberg bringt Verkehr im Gotthard-Tunnel zum Erliegen
Die Sperrung der San-Bernardino-Route in Baden-Württemberg hat zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen geführt und den Verkehr im Gotthard-Tunnel stark belastet. Die vierspurige Fahrbahn der Autobahn 13 wurde nachdem der Bach bei Lostallo im Kanton Graubünden über die Ufer trat, unterspült und eingebrochen. Diese wichtige Strecke für den Ferienverkehr in Richtung Italien ist nun nicht befahrbar, weshalb sich der Güter- und Reiseverkehr auf den Gotthard-Tunnel verlagert hat.
Verkehrsprobleme und Zeitdruck
Der ADAC in Freiburg warnt vor großen Belastungen für Auto- und LKW-Fahrer auf dem Umweg über den Gotthard-Tunnel. Der Druck, die San-Bernardino-Route schnellstmöglich wieder zu öffnen, ist enorm. Baggerfahrer an der A13 betonen die Dringlichkeit der Reparaturen, da ein erneutes Unwetter die Situation verschlimmern könnte. Der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig, da der Bach zuerst zurück in sein Bett geführt werden muss.
Auswirkungen auf den Verkehr und den Tourismus
Die Sperrung der San-Bernardino-Route hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr, insbesondere auf den Güterverkehr, der nun über den stark frequentierten Gotthard-Tunnel umgeleitet werden muss. Auch die Freiburger Spedition Streck muss sich auf Verzögerungen und Staus einstellen. Der ADAC Südbaden rät Reisenden, ihre Fahrt antizyklisch zu planen und Stoßzeiten zu vermeiden, um einen reibungsloseren Ablauf zu gewährleisten.
Ausblick und Alternativen
Die Wiedereröffnung der A13 ist für Ende des Jahres geplant, was weitere Verkehrsbehinderungen und Staus zur Folge haben könnte. Der Touring Club Schweiz empfiehlt alternative Pässe im Bündnerland, wie den Lötschberg oder den Großen Sankt Bernhard, um dem Verkehrsausfall entgegenzuwirken. Die Situation an der San-Bernardino-Route wird ebenfalls eng verfolgt, da eine frühere Öffnung bereits zur Entlastung des stark beanspruchten Gotthard-Tunnels beitragen könnte.