Bei der packenden Auftaktetappe der 111. Tour de France sorgte der französische Radprofi Romain Bardet für eine Überraschung, als er sich den Sieg nach 206 anspruchsvollen Kilometern zwischen Florenz und Rimini sicherte. Sein junger Teamkollege Frank van den Broek aus den Niederlanden folgte ihm als Zweiter ins Ziel, gefolgt vom Belgier Wout van Aert auf dem dritten Platz. Dieser Erfolg markiert Bardets vierten Etappensieg bei der Tour.
Sorgen um Cavendish und aufgeschobener Schlagabtausch
Allerdings verlief der Rennauftakt für Mark Cavendish alles andere als glücklich. Der 39-jährige Sprint-Star kämpfte mit den hohen Temperaturen und war kurz davor, das Zeitlimit zu überschreiten. Währenddessen hielten sich die Favoriten wie Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard zurück und zeigten keinen großen Showdown. Möglicherweise wird es jedoch am nächsten Etappentag zu einem erbitterten Wettkampf zwischen ihnen kommen.
Die extremen Temperaturen und die herausfordernde Strecke mit 3600 Höhenmetern sorgten für eine kräftezehrende erste Etappe. Mark Cavendishs Leiden unter den Bedingungen illustriert, dass die Tour de France nicht nur ein Rennen gegen die Konkurrenten, sondern auch gegen die Naturkräfte ist.
Sportlicher Einsatz und unglückliche Zwischenfälle
Die Tour begann jedoch nicht ohne Zwischenfälle, wie der Zusammenstoß des tschechischen Radprofis Jan Hirt mit einem Zuschauer vor dem Etappenstart zeigte. Trotz dieser unglücklichen Situation zeigten die Radprofis ihr Durchhaltevermögen und ließen sich nicht von den Herausforderungen entmutigen.
Am zweiten Tag der Tour werden die Fahrer Cesenatico ansteuern und sich weiteren Herausforderungen stellen. Die Etappe endet in Bologna, wo ein Ausreißer mit Allrounder-Qualitäten triumphiere könnte. Für die Favoriten steht ein möglicherweise spannungsgeladenes Kräftemessen bevor, das die Radsportwelt in Atem halten wird.