Städte erheben Bettensteuer: Auswirkungen auf Gäste und Gemeinden
Ein neues Finanzierungsinstrument breitet sich in Niedersachsen aus: Die Bettensteuer. Seit Anfang des Jahres wird sie in Hannover erhoben und ab dem 1. Juli schließen sich Laatzen, Leer und Bleckede an. Diese Steuer hat das Ziel, zusätzliche Einnahmen für die Kommunen zu generieren, was insbesondere angesichts der Auswirkungen der Pandemie auf die Haushalte wichtiger denn je ist.
Erhöhte Übernachtungspreise für Gäste
In Städten wie Hildesheim steht Gästen ab 2025 eine Erhöhung der Übernachtungspreise um bis zu vier Prozent bevor, um die Bettensteuer zu decken. Diese Entscheidung wurde von einer Mehrheit im Stadtrat getroffen und soll dazu beitragen, den angespannten Haushalt der Stadt zu entlasten.
Des Weiteren wird in Emden, Springe und Hameln die Einführung einer Beherbergungssteuer diskutiert, was zeigt, dass sich der Trend zur Steuererhebung in Niedersachsen fortsetzt. Laut dem Bund der Steuerzahler in Niedersachsen könnten weitere Orte dem Beispiel folgen und ebenfalls Bettensteuern einführen.
Auswirkungen auf die Hotellerie und das Gastgewerbe
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga äußert Kritik an der Bettensteuer, die zusätzliche Kosten für Gäste bedeuten und einen bürokratischen Aufwand für Gastgeber mit sich bringen. Diese zusätzliche Belastung kommt zu bereits bestehenden Herausforderungen wie Kostensteigerungen und Personalmangel hinzu, was die Situation für das Gastgewerbe weiter erschwert.
Die Ausweitung der Bettensteuer auf Geschäftsreisende in Lüneburg zeigt, dass diese Entwicklung auch in anderen Städten Niedersachsens an Bedeutung gewinnt. Die Steuer soll dazu beitragen, die Finanzierung kommunaler Projekte zu sichern und somit langfristig die Infrastruktur und Attraktivität der Städte zu stärken.