Schleswig-Holsteins Ministerpräsident setzt sich für gerechte Verteilung von Netzentgelten ein
Im Kampf um eine gerechtere Verteilung der Netzentgelte hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) seine Stimme erhoben. Er bezeichnete die aktuelle Regelung als „absurd“ und betonte, dass die Kosten für den Ausbau der Stromnetze nicht gerecht auf die Verbraucher verteilt werden. Insbesondere dort, wo erneuerbare Energien in großer Menge erzeugt würden, seien die Preise für die Kunden in der direkten Umgebung erhöht. Dies führe zu einer Ungerechtigkeit, die die Akzeptanz beim Verbraucher sinken lasse, so Günther.
Um diesem Missstand entgegenzuwirken, sprach sich Günther für einen Vorschlag der Bundesnetzagentur aus, der eine bundesweite Vereinheitlichung der Kosten vorsieht. Er betonte, dass dies das Mindeste sei, was man tun könne, um die Situation zu verbessern. Trotzdem gibt es laut Günther noch Widerstände in den süddeutschen Ländern gegen diesen Vorschlag.
Neben seiner Kritik an der ungerechten Verteilung der Netzentgelte äußerte sich der Ministerpräsident auch zu den jüngsten Äußerungen von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zur Rückführung von Flüchtlingen in die Ukraine. Günther bezeichnete diese Forderungen als fehlgeleitet und plädierte stattdessen dafür, den Menschen aus der Ukraine schneller den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Er betonte, dass es wichtig sei, den Flüchtlingen eine Perspektive in Deutschland zu bieten, anstatt sie in unsichere Gebiete zurückzuschicken.
Insgesamt setzt sich Daniel Günther für eine gerechtere Verteilung von Netzentgelten ein und fordert Maßnahmen, um die Kosten gerechter auf die Verbraucher zu verteilen und gleichzeitig Menschen, die Schutz suchen, eine Zukunft in Deutschland zu ermöglichen.