In Essen versammelt sich die AfD zu einem Parteitag, der weitreichende Auswirkungen haben könnte. Kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg steht die Partei vor internen Konflikten, die ihre Stärke in Frage stellen.
In Brandenburg musste die AfD eingreifen, da Fraktionen mit der NPD-Nachfolgepartei „Die Heimat“ gebildet wurden. Dies führte zu internen Auseinandersetzungen und einem drohenden Parteiausschlussverfahren.
Ein weiterer Streitpunkt ist der europäische Kandidat Maximilian Krah aus Sachsen, der für Unruhe in der Partei sorgte. Nach kontroversen Äußerungen und Aktionen wurde er aus der die AfD-Delegation ausgeschlossen.
Die parteiinternen Konflikte zeigen, dass die AfD mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, die nicht nur auf regionale Unterschiede zurückzuführen sind. Ein breites innerparteiliches Bündnis fordert sogar die Schaffung eines neuen Partei-Postens, um die Führung zu stärken.
Trotz Skandalen in Ostdeutschland bleibt die AfD für viele Wähler dort resistent. Die Partei steht jedoch vor der Herausforderung, ihre Umfragewerte zu steigern und interne Streitigkeiten zu überwinden, um weiterhin relevant zu bleiben.
Der Parteitag in Essen wird auch die Annäherung an Russland thematisieren. Ein Antrag betont die Bedeutung gegenseitigen Respekts in einer multipolaren Welt und fordert die Offenhaltung von Kommunikationskanälen. Diese Diskussion spiegelt die anhaltenden internen Spannungen und ideologischen Differenzen innerhalb der AfD wider.