KrefeldUnfälle

Bewährungsstrafe nach tödlichem Autobahnunfall: Kritik an zu mildem Urteil

Proteste in Krefeld gegen mildes Urteil bei tödlichem Unfall

Das Urteil im Fall des tödlichen Unfalls eines 33-jährigen Familienvaters auf der Autobahn 44 sorgt in Krefeld für Empörung. Der Todesfahrer, ein angetrunkener Raser ohne Führerschein, wurde zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Türkische Union in Krefeld kritisiert das Urteil als zu milde und plant eine Demo vor dem Landgericht, falls die Staatsanwaltschaft keine Revision einlegt.

Der Verstorbene hinterlässt eine Frau und ein vierjähriges Kind. Obwohl er mit seiner Familie in Düsseldorf lebte, war er in Krefeld aufgewachsen, wo seine Eltern und Geschwister weiterhin leben. Er war ein aktives Mitglied der muslimischen Gemeinde in Krefeld und kehrte jeden Tag von seinem Fußballtraining in die Stadt zurück.

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Die Forderung der Türkischen Union nach einer härteren Strafe für den Raser basiert auf der gravierenden Schwere seiner Tat. Ohne gültigen Führerschein und alkoholisiert fuhr er mit einer Geschwindigkeit von 240 km/h – ein Verhalten, das nach Ansicht der Union als Mord eingestuft werden sollte.

Die geplante Demonstration vor dem Landgericht soll ein Zeichen setzen und deutlich machen, dass die Gemeinschaft in Krefeld das mild wirkende Urteil nicht akzeptiert. Die Hoffnung ruht auf einer Überprüfung des Falls durch die Staatsanwaltschaft und gegebenenfalls auf einer härteren Bestrafung des schuldigen Fahrers.

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