Müssen Autofahrer bald tiefer in die Tasche greifen?
Die Diskussion um die steigende Anzahl von „Monster-Fahrzeugen“, insbesondere SUVs, hat auch Düsseldorf erreicht. Die Deutsche Umwelthilfe hat in 150 deutschen Städten beantragt, die Parkgebühren und Parkbeschränkungen für schwere Stadtgeländewagen zu erhöhen. Städte wie Köln, Düsseldorf, Mainz und Wiesbaden sind besonders im Fokus dieser Anträge.
Bereits im Jahr 2022 waren in Düsseldorf 54.407 SUVs zugelassen, was die Stadt zu einer regelrechten SUV-Hochburg in Nordrhein-Westfalen macht. Im Vergleich dazu wurden 2016 nur etwa die Hälfte dieser Anzahl registriert. Die steigende Anzahl von SUVs bringt nicht nur Verkehrsprobleme mit sich, sondern erhöht auch das Verletzungsrisiko bei Unfällen aufgrund der schwereren und größeren Fahrzeuge.
Wie reagiert die Stadt Düsseldorf?
Die Umwelthilfe hat ein neues Rechtsgutachten vorgestellt, das kommunale Maßnahmen gegen die SUV-Flut ermöglichen soll. Dazu gehören Vorschläge wie flächendeckende Stellplatzmarkierungen, Begrenzung der Stellplatzgröße und die Erhöhung der Anwohnerparkgebühren. Laut der Umwelthilfe sollen die zusätzlichen Einnahmen in den öffentlichen Verkehr, Rad- und Gehwege sowie in Maßnahmen für einkommensschwache Haushalte investiert werden.
In Paris hat sich die Mehrheit bei einer Bürgerbefragung Anfang 2024 ebenfalls für höhere Parkgebühren für schwere Geländewagen ausgesprochen. Ab September sollen die Kosten für das Parken von Verbrenner- und Hybridmodellen über 1,6 Tonnen sowie Elektroautos über 2 Tonnen verdreifacht werden. Dies soll nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Straßen entlasten.
Die Diskussion um die Zukunft der Parkgebühren und -beschränkungen für SUVs bleibt also weiterhin ein aktuelles Thema, das die Städte und die Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen betrifft.