Neue Heroin-Ambulanz in Bielefeld eröffnet: Ein Hoffnungsschimmer für Suchtkranke
Die lang ersehnte Eröffnung einer neuen Diamorphin-Ambulanz in Bielefeld sorgt für Aufsehen in der Stadt. Nach monatelangen Verhandlungen und Bedenken bezüglich des Standorts und der Größe der Einrichtung haben die Stadt Bielefeld und die Medikus-Gruppe eine Einigung erzielt. Der Stadtrat hat dem Vorhaben schließlich zugestimmt.
Behandlung von Heroinabhängigen mit Diamorphin
Die neue Ambulanz wird Heroinabhängige mit dem Heroin-Ersatz Diamorphin behandeln, unter strenger Prüfung durch die Drogenberatung der Stadt. Die Patienten müssen bereits zwei erfolglose Versuche unternommen haben, von Heroin loszukommen, um für die Behandlung in Frage zu kommen.
Ein Lichtblick für Betroffene
Die erstklassige Ausstattung der Ambulanz, inklusive pharmazeutisch hergestelltem Diamorphin, bietet eine sichere Umgebung für Suchtkranke. Mit über zwei Millionen Euro Investitionen und 1.400 Quadratmetern Fläche in ehemaligen Postgebäuden verspricht die Praxis eine angemessene Versorgung und Betreuung.
Die Medikus-Gruppe, bereits bekannt für ihre erfolgreichen Diamorphin-Ambulanzen in anderen Städten Nordrhein-Westfalens, wird die Behandlungen verantwortungsvoll durchführen. Die Einrichtung in Bielefeld soll maximal 120 Patienten behandeln, wobei höchstens jeder Zehnte von außerhalb der Stadt kommen darf, um „Drogentourismus“ zu vermeiden.
Diese neue Einrichtung steht symbolisch für die wachsende Anerkennung und Bereitschaft, Suchtkranken eine effektive Behandlung anzubieten. Die Eröffnung der Diamorphin-Ambulanz in Bielefeld ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Heroinabhängigen eine sichere und legale Alternative zu Straßenheroin zu bieten.