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Arbeitsmarktanalyse Juni 2024: Weniger freie Stellen als je zuvor in Bautzen und Görlitz

Arbeitsagentur Bautzen: Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit im Landkreis

Im Juni 2024 verzeichneten die Landkreise Bautzen und Görlitz eine Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent, während nur 3.300 freie Stellen gemeldet wurden.


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Die aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur Bautzen zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in der Region auch im Sommer 2024 weiterhin eine Herausforderung darstellt. Mit rund 19.900 arbeitslos gemeldeten Personen und nur 3.300 freien Stellen bleibt der Arbeitsmarkt angespannt.

Eine besondere Entwicklung zeigt sich bei den Jugendlichen unter 25 Jahren, deren Arbeitslosigkeit im Juni leicht angestiegen ist. Dies ist laut Marion Richter, der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, jedoch eine normale Phase, da viele nach Schulabschluss oder Ausbildung zunächst arbeitslos gemeldet sind. Die Aussichten für diese Gruppe sind jedoch positiv, da sie gute Chancen auf eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle haben.

Die Unternehmen in der Region sind aktuell zurückhaltend mit Neueinstellungen, obwohl der Bedarf an Nachwuchs- und Fachkräften bestehen bleibt. Die demografische Entwicklung erfordert langfristige Strategien, um den Arbeitsmarkt langfristig zu stabilisieren, betont Richter.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der arbeitslosen Personen um etwa 660 gestiegen, während die Anzahl der freien Stellen deutlich unter dem üblichen Niveau liegt. 661 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen wurden im Juni gemeldet, was den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2007 darstellt. Aktuell stehen der Arbeitsagentur Bautzen 3.321 freie Stellen zur Verfügung.

Die Bereiche mit dem größten Bedarf an Arbeitskräften sind das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Entsorgung. Vor allem im verarbeitenden Gewerbe, der Zeitarbeit, dem Gesundheits- und Sozialwesen, den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie im Handel sind die meisten Stellen zu besetzen. Dies zeigt, dass trotz der aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt weiterhin ein Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften besteht. (SZ)

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