Umweltgewinn durch Torferhaltung bei Stromtrassenführung
Die Entscheidung, die geplante Stromtrasse „Korridor B“ durch die Gemeinde Dötlingen zu führen, um ein Vorranggebiet zur Torferhaltung bei Berne zu umgehen, hat positive Umweltauswirkungen. Trotz ursprünglicher Pläne, Dötlingen nicht zu berühren, wird die Trasse nun die Gemeinde passieren. Dadurch werden zwei zukünftige Stromautobahnen, der „Rhein-Main-Link“ im Osten und der „Korridor B“ im Nordwesten, durch das Gebiet verlaufen.
Die Planungsänderung hat zur Verschwenkung der Erdleitung bei Berne geführt, wodurch der ursprünglich favorisierte Standort vermieden wird. Umfangreiche Kartierungsarbeiten im Herbst letzten Jahres haben begonnen, um die Ausweichalternative V 48-28 zu realisieren. Sorgfältige Zählungen von Tieren in den betroffenen Bereichen, einschließlich Kleinstsäugetieren, Amphibien und Insekten, wurden durchgeführt.
Der Planungskorridor, der bei der Bundesnetzagentur eingereicht wird, hat derzeit eine Breite von einem Kilometer, während die endgültige Bautrasse etwa 40 Meter breit sein wird. Baugrunduntersuchungen vor Ort sollen im September starten, um Informationen über den Boden und seine Eigenschaften für die Trassenführung zu gewinnen.
Ausblick auf zukünftige Schritte
Im November plant Amprion einen Bürgerinfomarkt in der Gemeinde Dötlingen, um Einblicke in die Detailplanung des Projekts zu geben. Die finale Entscheidung über den korrekten Korridorverlauf wird von der Bundesnetzagentur getroffen, mit einer Entscheidung im Sommer oder Herbst des nächsten Jahres.
Das Erdkabelprojekt, das den Offshore-Windstrom aus der Nord- und Ostsee in den Süden transportieren soll, umfasst zwei Hochspannungsgleichstromleitungen. Die Leitungen sind zentrale Bausteine der Energiewende und sollen Anfang der 2030er-Jahre fertiggestellt sein. Weitere Informationen zum Projekt und seinem aktuellen Stand sind auf der Website korridor-b.amprion.net verfügbar.