SPD setzt auf „Bürger:innenamt“ in Friedrichshain-Kreuzberg
In einem innovativen Schritt setzt sich die SPD im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg dafür ein, die Bezeichnung „Bürger:innenamt“ anstelle von „Bürgeramt“ zu verwenden. Durch diese sprachliche Sensibilisierung möchte der Bezirk seine Verpflichtung unterstreichen, queeres Leben nicht nur öffentlich, sondern auch sprachlich angemessen zu repräsentieren.
Der Antrag der SPD-Fraktion, der bereits in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht wurde und nun in den zuständigen Ausschuss überwiesen wurde, beinhaltet nicht nur die Umbenennung der Ämter, sondern auch weitere Maßnahmen zur Unterstützung und zum Schutz von LGBTQ-Menschen innerhalb des Bezirks.
Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen ist die Einrichtung eines Queeren-Zentrums sowie die Schaffung einer Stelle für eine Beauftragte oder einen Beauftragten für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Bezirk. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Schutz und die Unterstützung von queeren Menschen zu erhöhen und ein starkes Signal gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu setzen.
Die Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans und queer. Durch die Verwendung von Begriffen wie LGBTQI oder LGBTQIA+ werden die verschiedenen Identitäten und Orientierungen innerhalb dieser Community weiter differenziert und sichtbar gemacht.
Die Initiative der SPD in Friedrichshain-Kreuzberg zeigt, dass ein respektvoller und inklusiver Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt von zentraler Bedeutung ist, um allen Bürgerinnen und Bürgern gleiche Rechte und Teilhabe zu garantieren.