Pyrotechnik-Firma mit über 130 kg Sprengstoff auf A8 gestoppt
Am Mittwoch sorgte die Kontrolle eines Gefahrguttransportes auf der A8 bei Bad Reichenhall für Aufsehen. Der Gefahrgutkontrolltrupp des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd entdeckte erhebliche Mängel bei einem österreichischen Pyrotechnik-Firmenwagen, der rund 130 Kilogramm Sprengstoff geladen hatte. Der 39-jährige Inhaber hatte die Feuerwerkskörper in Deutschland erworben, jedoch waren die Sicherheitsvorkehrungen für den Transport nicht ausreichend.
Bei der Inspektion stellten die Beamten fest, dass nicht ein einziger Karton im Laderaum gegen Verrutschen gesichert war. Darüber hinaus waren die schriftlichen Weisungen für den Transport seit 2017 veraltet und die besondere Zulassungsbescheinigung abgelaufen. Ein Transport von Sprengstoffen erfordert einen speziellen „EX/II-Schutz“, der im Fahrzeug nicht gegeben war. Die ungesicherte LED-Leuchte und offenliegende Verkabelung stellten ein erhebliches Risiko dar. Die Kennzeichnung des Gefahrguts war zudem unzureichend.
Die Weiterfahrt des Unternehmens wurde sofort gestoppt, und der Fahrer erhielt eine hohe Geldstrafe. Diese Vorfälle verdeutlichen die Bedeutung der Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften bei Gefahrguttransporten, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten.