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Analyse des Klimawandels für Süddeutschland: Häufigere und intensivere Niederschläge

Ein neues Bild vom Klimawandel: Folgen für die Zukunft

Der Klimawandel dominiert immer häufiger die Schlagzeilen, und die jüngste Analyse des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wirft ein neues Licht auf die Auswirkungen auf Süddeutschland. Die Wahrscheinlichkeit von starken Niederschlägen in der Region hat sich laut dem Regionale Klimabüro Potsdam des DWD erhöht. Früher ereigneten sich derartige Niederschläge alle 42 Jahre, jetzt jedoch alle 30 Jahre. Wenn die globale Temperatur um zwei Grad steigt, könnten Ereignisse dieser Art alle 23 bis 25 Jahre auftreten – ein deutlicher Anstieg.

Die schweren Niederschläge Ende Mai und Anfang Juni führten zu verheerenden Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg, insbesondere in den Einzugsgebieten von Donau und Neckar. Die Analyse zeigt, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse bereits um das 1,4-fache erhöht hat. Darüber hinaus weist die Analyse auf eine zunehmende Intensität von Niederschlägen hin, die um etwa vier Prozent gestiegen ist, was heute zu mehr Niederschlag führt als vor 120 Jahren.

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Die Hintergründe dieser Ereignisse sind komplex: Steigende Temperaturen können zu intensiveren Niederschlägen führen, da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dieser Effekt koppelt sich mit einer stärkeren Verdunstung über dem Meer und verstärkt die Feuchtigkeitsaufnahme in der Atmosphäre. Wenn diese Luftmassen dann über Land ziehen, kann mehr Wasser abregnen, was zu potenziell schwereren Niederschlägen führt. Es besteht daher ein wachsendes Potenzial für Starkniederschläge aufgrund des Klimawandels.

Eine kürzlich veröffentlichte Attributionsstudie des Forschungskonsortiums Climameter verdeutlichte die Verbindung zwischen menschengemachter Erwärmung und intensiveren Niederschlägen, wie sie in Süddeutschland beobachtet wurden. Selbst scheinbar geringfügige Mengen an verstärkten Niederschlägen können gravierende Auswirkungen haben, wie am Beispiel des Hochwassers im Ahrtal 2021 deutlich wurde, das durch den Klimawandel um 3 bis 19 Prozent verstärkt wurde.

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