Probelauf im Zwischenlager Brokdorf: Sicherer Umgang mit Castor-Behältern
Das Zwischenlager Brokdorf, das sich auf dem Gelände des Kernkraftwerkes Brokdorf im Kreis Steinburg befindet, hat erfolgreich einen Probelauf zur Einlagerung von Castor-Behältern abgeschlossen. Die Gesellschaft für Zwischenlagerung hat bestätigt, dass alle erforderlichen Schritte sicher durchgeführt wurden, um die radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung sicher aufnehmen und lagern zu können. Der Probelauf, der mehrere Tage dauerte, wurde von unabhängigen Sachverständigen überwacht, die im Auftrag des Landes tätig waren.
Erwartung von sieben Castor-Behältern mit radioaktivem Abfall in Brokdorf
Das Zwischenlager in Brokdorf bereitet sich darauf vor, sieben Castor-Behälter mit radioaktivem Abfall aus dem britischen Nuklearkomplex Sellafield aufzunehmen. Ein genauer Termin für den ersten Transport wurde noch nicht bekannt gegeben. Es fehlt auch noch die Transportgenehmigung gemäß dem Atomgesetz für diese Operation. In den kommenden Jahren müssen insgesamt 18 Castor-Behälter, davon sieben für das Zwischenlager Brokdorf, nach Deutschland zurückgeführt werden.
Die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke haben sich vertraglich verpflichtet, die hochradioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in Großbritannien und Frankreich zurück nach Deutschland zu transportieren. Dabei ist es entscheidend, dass die Sicherheitsstandards eingehalten und alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt werden, um eine sichere Lagerung und Handhabung dieser radioaktiven Materialien zu gewährleisten.