Lokale Solidarität nach Unwetter im Harz
In der vergangenen Nacht fegte ein heftiges Unwetter durch den Landkreis Harz und hinterließ Spuren der Verwüstung in den Orten Thale, Bad Suderode und Hasselfelde. Starkregen und Blitzschläge sorgten vor allem gegen Mitternacht für zahlreiche Feuerwehreinsätze, wobei glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen waren.
Die Leitstelle berichtete von einem Blitzschlag, der in Gernrode den Schornstein eines Einfamilienhauses zerstörte. In Thale wurden die Zelte eines Zeltlagers der Kinder- und Jugendfeuerwehr dem Erdboden gleichgemacht. Umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller hielten die Feuerwehrleute in Atem. Dennoch sprach ein Sprecher der Leitstelle von Glück im Unglück angesichts der fehlenden Verletzten.
Das MDR-Wetterstudio verzeichnete in der nahe gelegenen Station Königshütte innerhalb einer Stunde einen Niederschlag von 18,6 Litern pro Quadratmeter – dies entspricht bereits der Hälfte des Monatsdurchschnitts. Die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Ortschaften sind nun darum bemüht, die Schäden zu beseitigen und einander beizustehen, um die Auswirkungen des Unwetters zu bewältigen.
Die lokale Solidarität und Hilfsbereitschaft zeigen sich auch darin, dass Anwohnerinnen und Anwohner gemeinsam aufräumen, umgestürzte Bäume beseitigen und den Wiederaufbau unterstützen. Nach solchen Naturereignissen rückt die Gemeinschaft enger zusammen und zeigt, dass in schweren Zeiten aufeinander Verlass ist. Schließlich zeichnet sich eine starke Gemeinschaft nicht nur durch das Zusammenfeiern, sondern vor allem durch das Zusammenhelfen in Krisensituationen aus.