Reisen

FTI-Tochter in Insolvenz: Reiseausfälle und Flugstornierungen – Was nun?

Die Auswirkungen der FTI-Insolvenz auf die Branche

Mit dem Insolvenzantrag von FTI Anfang Juni 2024 sind nicht nur Reisende betroffen, sondern auch die Partnerunternehmen des Reiseveranstalters. Die Flight Trading GmbH, eine Tochtergesellschaft von FTI, musste ebenfalls Insolvenz anmelden. Diese Entwicklung hat direkte Auswirkungen auf Fluggesellschaften wie Sun Express, Eurowings und Condor, die bisher Verträge für Charterflüge und Flugkontingente mit der FTI-Tochter hatten.

Die Insolvenz der FTI-Tochter bedeutet, dass Partner-Airlines nun alternative Lösungen finden müssen, um freigewordene Plätze für den Sommer anderweitig zu verkaufen. Für Reisende, die nicht direkt mit FTI gebucht haben, sollte sich die Insolvenz der Flight Trading GmbH nicht negativ auswirken. Doch für FTI-Gäste, deren Plätze über das Kontingent der Tochtergesellschaft gebucht wurden, sieht die Lage anders aus. Viele Reisen und Einzelleistungen wurden bis zum 6. Juli und darüber hinaus storniert.

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Condor und Eurowings haben die Situation im Griff und planen, die entstandene Lücke im Markt schnell zu schließen. Andere Veranstalter wie die TUI haben bereits Sonderaktionen gestartet, um die durch die FTI-Insolvenz frei gewordenen Plätze zu verkaufen. Es gibt sogar Lichtblicke für FTI-Gäste, da Eurowings spezielle Pauschalreisepakete zu Sonderkonditionen anbietet, die nur mit der ursprünglichen Reisebestätigung von FTI gebucht werden können.

Die Insolvenz von FTI und seiner Tochtergesellschaft wirft jedoch ein Schlaglicht auf eine allgemeine Trendwende, die auch andere Branchen betrifft. Unternehmen aus dem Bereich der Elektromobilität und der Modeindustrie geraten ebenfalls in finanzielle Schwierigkeiten. Die Insolvenzwelle, die seit 2023 anhält und sich bis ins Jahr 2024 fortsetzt, könnte vor allem für Start-ups eine Herausforderung darstellen.

Die Insolvenz der FTI-Tochter und ihre Folgen

Am 14. Juni 2024 hat die FTI Flight Trading GmbH beim Amtsgericht in München Insolvenz angemeldet. Rechtsanwalt Axel Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen wurde vorläufig zum Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenzbekanntmachung zeigt, dass alle Pauschalreisen des Reiseunternehmens sowie bestimmte Einzelleistungen für Abflüge ab dem 6. Juli storniert wurden. Insgesamt sind etwa 175.000 gebuchte Pauschalreisen von der Insolvenz betroffen.

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