Neue Hoffnung für bedrohte Brillenpinguine in Neunkirchen
In einer feierlichen Zeremonie wurde kürzlich im Neunkircher Zoo eine neue Heimat für Brillenpinguine eröffnet. Die Errichtung dieser Anlage war nur dank der großzügigen Spende von 460.000 Euro durch den Zooverein Neunkirchen möglich. Insgesamt beliefen sich die Kosten für das Projekt auf etwa 520.000 Euro, wobei die restlichen Mittel von der Stadt Neunkirchen zur Verfügung gestellt wurden.
Die neue Anlage erstreckt sich über mehr als 1100 Quadratmeter im ehemaligen Seehundbereich des Zoos. Nachdem die Seehunde im Dezember 2020 an einen anderen Ort gebracht wurden, entschied sich der Zoo für Brillenpinguine, da sie den Landteil hinter dem Wasserbecken optimal nutzen können. Diese Art von Pinguinen verbringt den Großteil ihrer Zeit an Land und ist ideal für das Klima in Neunkirchen geeignet.
Brillenpinguine sind die einzige freilebende Pinguinart in Afrika und gelten als stark gefährdet. Der Neunkircher Zoo hofft, durch eine erfolgreiche Zuchtprogramm die Bestände dieser bedrohten Spezies zu unterstützen. Ein Winterquartier wurde speziell für die Brillenpinguine errichtet, um sie bei Bedarf vor strengem Frost zu schützen.
Die erste Gruppe von elf Brillenpinguinen ist bereits im Zoo eingetroffen und kann von Besuchern bewundert werden. Weitere neun Tiere aus dem nahe gelegenen Tierpark Safari Peaugres werden in den nächsten Wochen erwartet, um die Population zu bereichern.
Durch die Schaffung dieses neuen Lebensraums für bedrohte Brillenpinguine setzt der Neunkircher Zoo ein wichtiges Zeichen für den Artenschutz und die Erhaltung bedrohter Tierarten. Besucher können nun die faszinierenden Brillenpinguine in ihrer neuen Umgebung bestaunen und dazu beitragen, ihr Überleben zu sichern.