Klimareport enthüllt alarmierende Entwicklungen in Bremen und Bremerhaven
Die jüngsten Erkenntnisse aus dem Klimareport des Deutschen Wetterdienstes werfen ein beunruhigendes Licht auf die Klimasituation in Bremen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in der Region ist seit 1881 um erstaunliche 1,6 Grad Celsius gestiegen, und die fünf heißesten Jahre wurden alle innerhalb der letzten Dekade verzeichnet. Diese besorgniserregenden Zahlen verdeutlichen den drastischen Wandel, den die Klimakrise in der Region vorantreibt.
Die Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf von den Grünen äußerte ihre Besorgnis angesichts dieser alarmierenden Daten und betonte die Dringlichkeit, Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu ergreifen. Sie warnt davor, dass die Erhöhung der Temperaturen zu weitreichenden Veränderungen in allen Jahreszeiten führt, einschließlich veränderter Blühzeiten für Pflanzen und erhöhter Belastung für Nutztiere aufgrund häufiger Hitzetage.
Alarmierende Niederschlagsmengen im Jahr 2023
In Bezug auf die Niederschlagsmengen zeigt der Report eine starke Variabilität der Werte, insbesondere im Vergleich zu den Vorjahren. Während 2018 mit 493 Litern pro Quadratmeter ein besonders trockenes Jahr war, fielen im Jahr 2023 massive 1.076 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, was bisher nie dagewesene Werte für die Region darstellt.
Des Weiteren beleuchtet der Report zusätzliche Daten zu Sonnenschein, Windgeschwindigkeiten und dem Stand des Meeresspiegels. Er berücksichtigt auch Extremereignisse wie Hitzewellen und Starkregenfälle, die die Region immer öfter heimsuchen. Ein besonders eindrückliches Beispiel war das Starkregenereignis in der Nacht vom 20. Juni 2023, das zu schweren Überflutungen und Schäden führte und von den Autoren detailliert analysiert wurde.
Die Ergebnisse des Klimareports verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, sowohl in Bremen als auch in Bremerhaven umfassende Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise zu treffen. Die Ereignisse der letzten Jahre stellen einen Weckruf dar, der zeigt, dass die Zeit zum Handeln jetzt gekommen ist.