Mainz

Kirchensteuerrat Mainz: Bilanz und Sparmaßnahmen für 2023 angenommen

Mainzer Bistumsnachrichten: Neuer Fokus auf nachhaltige Finanzplanung

In einer entscheidenden Sitzung des Diözesankirchensteuerrates wurden wichtige Schritte für die zukünftige finanzielle Stabilität des Bistums Mainz diskutiert. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris legte den zusammengefassten Jahresabschluss für das Jahr 2023 vor, der eine bereinigte Jahresbilanz von rund 26 Millionen Euro aufweist.

Der Ökonom des Bistums, Carsten Erdt, betonte die Notwendigkeit weiterer Sparmaßnahmen, um langfristig eine solide Haushaltsplanung sicherzustellen. Es wird angestrebt, bis zum Jahr 2030 jährlich mindestens 50 Millionen Euro einzusparen. Dies erfordert eine genaue Analyse von Ausgaben, Personalbestand und zukünftigen Investitionen.

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Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Einführung digitaler Prozesse und einer einheitlichen Software für die Verwaltung, um effizienter zu arbeiten und Ressourcen zu schonen. Trotz Einsparungen wird in Reorganisationsmaßnahmen investiert, um die langfristige Entwicklung des Bistums zu sichern.

Das Bistum Mainz verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss von 48 Millionen Euro, bereinigt auf 26,1 Millionen Euro. Dieser Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf unbesetzte Stellen und den allgemeinen Fachkräftemangel zurückzuführen.

Finanziert sich hauptsächlich durch Kirchensteuern, verzeichnete das Bistum einen Rückgang der Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr. Demografische Veränderungen und Austritte aus der Kirche beeinflussen weiterhin das Kirchensteueraufkommen.

Die Bilanz des Bistums Mainz zeigt eine Steigerung der Bilanzsumme und des Anlagevermögens. Investitionen in Wertpapiere sollen für eine nachhaltige Finanzplanung sorgen. Das Bistum setzt auf ethisch nachhaltige Investments und reagierte prompt auf den russischen Angriff auf die Ukraine.

Der Diözesankirchensteuerrat spielt eine entscheidende Rolle bei der finanziellen Planung des Bistums, setzt die Hebesätze für die Kirchensteuer fest und berät die Bistumsleitung in Haushaltsfragen.

Das Bistum Mainz sieht sich vor großen Herausforderungen in Bezug auf die langfristige Finanzplanung, doch mit einem klaren Kurs und einer nachhaltigen Strategie wird angestrebt, die Zukunft des Bistums zu sichern und die pastorale Arbeit vor Ort zu stärken.

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