Nach Brand in Obdachlosenunterkunft ermittelt die Polizei – Haus weitgehend bewohnbar
Ein verheerender Brand hat die Bewohner einer Obdachlosenunterkunft in Neunkirchen in Aufruhr versetzt. Bei dem tragischen Ereignis wurde eine 57-jährige Frau lebensgefährlich verletzt und musste in eine Spezialklinik nach Köln gebracht werden. Die Polizei und das Ordnungsamt Neunkirchen stehen vor der Herausforderung, die Brandursache zu ermitteln, während das Gebäude größtenteils bewohnbar bleibt.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend in einem Zimmer der Obdachlosenunterkunft an der Kölner Straße. Glücklicherweise bemerkten zwei couragierte Männer, 25 und 54 Jahre alt, das Feuer rechtzeitig und konnten die Frau aus dem verrauchten Raum retten. Dank ihres schnellen Handelns blieben sie und andere Bewohner des Gebäudes unversehrt.
Das Ordnungsamt der Gemeinde Neunkirchen gab bekannt, dass zur Zeit des Brandes nur wenige Personen im Gebäude waren. Von insgesamt 42 Wohnräumen in vier Etagen war nur der Trakt im ersten Stock von den Flammen betroffen. Trotz der Sperrung einiger Räume konnten alle Bewohner bereits am selben Abend wieder ins Gebäude zurückkehren. Obdachlose Menschen haben hier die Möglichkeit, langfristig Schutz zu finden.
Bewohner konnten alle ins Heim zurückkehren
Simon Meyer vom Ordnungsamt betonte, dass trotz der Einschränkungen kein Mangel an Unterkünften besteht. Es stehen ausreichend Zimmer für obdachlose Menschen zur Verfügung. Die Ursache des Brandes wird weiterhin untersucht, wobei die Polizei keine Hinweise auf Fremdeinwirkung gefunden hat. Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizeiangaben auf einen niedrigen vierstelligen Eurobetrag.
Die Gemeinschaft in Neunkirchen zeigt sich solidarisch und unterstützt die Bewohner der Obdachlosenunterkunft in dieser schwierigen Zeit. Es wird erwartet, dass das Gebäude bald wieder vollständig in Betrieb genommen werden kann, um den obdachlosen Menschen eine sichere Unterkunft zu bieten.