Städtetag: Investitionen in eine generationengerechte Stadtentwicklung
Die diesjährige Konferenz des Bayerischen Städtetags in Kempten stand ganz im Zeichen einer zukunftsorientierten Senior*innenpolitik. Unter dem Motto „Altwerden in der Stadt“ präsentierte der Städtetag ein wegweisendes Strategiepapier, das aufzeigt, wie Städte und Gemeinden ihre Infrastruktur an die Bedürfnisse älterer Generationen anpassen können.
Es ist entscheidend, dass nicht nur medizinische Versorgung gesichert ist, sondern auch die soziale Teilhabe und der aktive Lebensstil für Senioren gewährleistet werden. Dazu gehören nicht nur barrierefreie Wohnungen und Zugangsmöglichkeiten zu Gesundheitsdiensten, sondern auch kulturelle und soziale Angebote, die älteren Menschen ein erfülltes und aktives Leben ermöglichen.
Ein wichtiger Aspekt, der im Strategiepapier des Städtetags betont wird, ist der Umgang mit Demenz. Mit einer älter werdenden Gesellschaft wird die Zahl der Demenzpatient*innen steigen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Städte und Gemeinden Maßnahmen ergreifen, um demenzfreundliche Umgebungen zu schaffen und die notwendige Unterstützung anzubieten.
Sofie Langmeier, Stadträtin, betont die Bedeutung einer vorrausschauenden Stadtplanung: „Wir müssen bereits heute damit beginnen, die Stadt von morgen zu gestalten, in der wir unseren Lebensabend verbringen werden. Die Städte brauchen jedoch eine solide finanzielle Unterstützung, um diese Herausforderungen meistern zu können. Der Freistaat und der Bund müssen mehr Mittel für die Förderung von barrierefreien Wohnungen und Maßnahmen zur Altenhilfe bereitstellen.“
Die Schaffung einer generationengerechten Stadt erfordert also nicht nur infrastrukturelle Anpassungen, sondern auch eine finanzielle Unterstützung auf regionaler und nationaler Ebene. Es ist an der Zeit, dass alle Ebenen der Regierung zusammenarbeiten, um eine lebenswerte Zukunft für ältere Menschen in unseren Städten sicherzustellen.