Die steigende Prävalenz von Rauschgiftdelikten in Deutschland und der besorgniserregende Anstieg von Kokainkriminalität
Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden verzeichnete im vergangenen Jahr einen alarmierenden Anstieg von Rauschgiftdelikten in Deutschland. Über 346.000 solcher Delikte wurden erfasst, was einer Zunahme von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese besorgniserregende Entwicklung betrifft sowohl den Konsum als auch den Handel von Drogen.
Eine besonders markante Steigerung war bei Delikten mit Kokain zu verzeichnen. Mit einem alarmierenden Anstieg von 27,4 Prozent hat die Kriminalität im Zusammenhang mit dieser Droge einen neuen Höchststand erreicht. Im Jahr 2023 wurden allein 43 Tonnen Kokain sichergestellt, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Diese dramatische Zunahme wirft ein Licht auf die zunehmende Präsenz und Attraktivität von Kokain auf dem illegalen Drogenmarkt.
Obwohl Cannabis nach wie vor den größten Anteil an den erfassten Delikten ausmacht, deutet der starke Anstieg der Kokainkriminalität auf eine Verschiebung im Drogenkonsumverhalten hin. Die Beschlagnahmung von immer größeren Mengen Kokain ist ein alarmierendes Signal für die Behörden, da dies auf eine verstärkte Präsenz dieser gefährlichen Droge auf dem Schwarzmarkt hinweist.
Die steigende Prävalenz von Rauschgiftdelikten und insbesondere der massive Anstieg der Kokainkriminalität sollten von allen Beteiligten ernst genommen werden. Es ist unerlässlich, dass sowohl Präventionsmaßnahmen als auch die Strafverfolgung verstärkt werden, um dieser alarmierenden Entwicklung entgegenzuwirken und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.