![Das Schütteltrauma-Risiko verstehen: Eine Schüttelpuppe im St.-Johannes-Hospital zeigt die Folgen auf](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/06/Nachrichten-Aktuell-1-12167.png)
Neue Puppe im St.-Johannes-Hospital demonstriert Schütteltrauma-Gefahr
Im St.-Johannes-Hospital Varel hat eine neue Puppe Einzug gehalten, die Eltern auf die Gefahren des Schüttelns von Babys hinweist. Die Puppe leuchtet verletzte Hirnregionen je nach Schüttel-Intensität auf, um die Auswirkungen des Schüttelns anschaulich zu veranschaulichen.
Die Bedeutung der Schütteltrauma-Aufklärung
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnt vor den Folgen des Schüttelns von Babys. Zwischen zehn und 30 Prozent der Säuglinge, die Opfer von Schütteltrauma werden, sterben. Diejenigen, die überleben, können schwere und dauerhafte Schäden davontragen. Diese reichen von Seh- und Sprachstörungen bis hin zu lebenslangen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.
Prävention durch Aufklärung
Experten betonen, dass die Aufklärung über die Gefahren des Schüttelns von Babys entscheidend ist. Gerade in stressigen Situationen, wie sie während des Lockdowns vermehrt auftraten, kann es zu Schütteltrauma-Fällen kommen. Eltern schütteln ihre Kinder nicht mit Absicht, sondern oft aus Hilflosigkeit und überfordertem Stress.
Der Einsatz der Schüttelpuppe
Die neu eingeführte Schüttelpuppe im St.-Johannes-Hospital dient als wichtiges Instrument, um Eltern die Folgen des Schüttelns zu verdeutlichen. Die Puppe simuliert die Auswirkungen des Schüttelns auf das Gehirn und soll bei Geburtsvorbereitungskursen sowie in der direkten Betreuung der Eltern eingesetzt werden.
Statistiken und Dunkelziffern
Es gibt keine genauen Zahlen darüber, wie viele Schütteltrauma-Fälle jedes Jahr in Deutschland auftreten. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, da nicht alle Fälle medizinisch behandelt werden. Es wird vermutet, dass viele geistige und körperliche Beeinträchtigungen bei Kleinkindern auf unentdeckte Schütteltrauma-Fälle zurückzuführen sind.
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