Die geplante Kletteraktion von Klimaaktivisten am Ulmer Münster endete in einem Fiasko, als die Polizei frühzeitig eingriff. Bereits in der Nacht erhielten die Aktivisten einen Anruf von den Beamten, die über die geplante Aktion informiert worden waren. Die Umweltschützer planten, sich vom Münster abzuseilen und ein Banner mit der Frage „Wäre Jesus ein Klimaaktivist?“ aufzuhängen.
Das Streben nach christlichen Werten in der Klimapolitik
Die jungen Aktivisten, im Alter zwischen 19 und 23 Jahren, beabsichtigten mit dieser Aktion, die sie als „Kunstaktion“ bezeichneten, für christliche Werte in der europäischen Klimapolitik zu werben. Sie betonten, dass ziviler Ungehorsam und Widerstand notwendige Instrumente sind, um das Recht mit dem Richtigen in Einklang zu bringen.
Polizeipräsenz verhindert die Aktion
Die Polizei zeigte Präsenz auf dem Münsterplatz, um die Kletteraktion zu unterbinden. Ein Streifenwagen wurde in der Nacht und am Morgen aufgestellt, um ein Ausführen der Aktion zu verhindern. Die enttäuschten Klimaaktivisten, angeführt vom 21-jährigen Samuel Bosch, planen nun eine Pressekonferenz auf dem Münsterplatz und überlegen, die Aktion an einer anderen Kirche zu wiederholen.
Samuel Bosch ist in Ulm bereits durch verschiedene Klimaproteste bekannt geworden, darunter Proteste gegen Bauprojekte bei der Universitätsklinik Ulm und eine Abseilaktion von Verkehrsschildern über einer Bundesstraße.