Eine traurige Realität für viele Katzen in deutschen Tierheimen: Nachdem sie aus einem Brandenburger Bauernhof nach Berlin gebracht wurden, schien es für Fiona und Ivy endlich eine dauerhafte Lösung zu geben. Die ehrenamtliche Tierschützerin Franziska T. nahm sich der beiden Katzen an und bot ihnen vorübergehend ein liebevolles Zuhause. Doch nach nur 3,5 Wochen wurden sie unerwartet zurückgegeben, da die Adoptiveltern die Verantwortung als zu groß empfanden.
Jetzt sind Fiona und Ivy wieder im Tierheim und warten darauf, erneut vermittelt zu werden. Dies ist leider kein Einzelfall, wie Franziska T. feststellte. Von fünf zurückgegebenen Katzen, die sie pflegte, gehören drei zu Ivy und Fiona.
Die Gründe für die Rückgaben sind vielfältig, von Problemen mit anderen Katzen im Haushalt bis hin zu unzureichender Vorbereitung der Adoptiveltern auf die Verantwortung. Die ehrenamtlichen Tierschützerinnen wie Andrea R. stehen vor der Herausforderung, für jedes Tier den richtigen Platz zu finden, um ein dauerhaftes und liebevolles Zuhause zu gewährleisten.
Tierschützerin zieht ernüchternde Bilanz
Der Fall von Ivy und Fiona verdeutlicht einerseits die Freuden, aber auch die Hürden bei der Adoption von Haustieren aus dem Tierheim. Für die Tiere selbst bedeutet jede Rückgabe eine erneute Phase der Unsicherheit und Anpassung. Die ehrenamtlichen Helferinnen setzen alles daran, jedem Tier die bestmögliche Chance auf ein glückliches Leben zu geben.
Es liegt daher auch an potenziellen Adoptiveltern, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und sich im Vorfeld umfassend zu informieren und vorzubereiten. Nur so kann vermieden werden, dass Katzen wie Ivy und Fiona erneut enttäuscht und zurückgelassen werden müssen.