Bevölkerungszuwachs in Schleswig-Holstein übertrifft Bundesdurchschnitt
Die aktuellsten Zensuszahlen zeigen, dass die Bevölkerungszahl in Schleswig-Holstein im Vergleich zum letzten Zensuszeitraum deutlich angestiegen ist. Mit rund 2,928 Millionen Einwohnern verzeichnet das nördlichste Bundesland einen Zuwachs von etwa 4,6 Prozent. Dies liegt über dem bundesweiten Durchschnittswachstum von 3,1 Prozent.
Interessanterweise leben in Schleswig-Holstein insgesamt knapp 1,449 Millionen Haushalte, wovon 42,9 Prozent Singlehaushalte sind. Trotz des Anstiegs bei der Gesamtbevölkerung scheint der Anteil an Einpersonenhaushalten in Schleswig-Holstein leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 43,4 Prozent zu liegen.
Weiterhin zeigt sich eine vielfältige Verteilung der Bevölkerung auf städtische und ländliche Gebiete. Etwa ein Viertel der Menschen im Land lebt in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern, während über 40 Prozent der Bevölkerung in Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern zu Hause sind.
Die größten Städte in Schleswig-Holstein umfassen die Landeshauptstadt Kiel mit rund 249.000 Einwohnern, gefolgt von Lübeck, Flensburg, Norderstedt und Neumünster. Andererseits zählen Gemeinden wie Hallig Gröde, Wiedenborstel und Süderhöft zu den kleinsten Ortschaften des Bundeslandes.
Ein besonders interessanter Aspekt der Zensusdaten ist die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund. Zum Stichtag lebten in Schleswig-Holstein etwa 474.000 Personen mit Einwanderungsgeschichte. Unter ihnen hatten fast 259.000 Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Dieser Bevölkerungszuwachs in Schleswig-Holstein zeigt nicht nur eine positive Entwicklung, sondern verdeutlicht auch die Vielfalt und Lebendigkeit der Bevölkerungsstruktur des Bundeslandes im Norden Deutschlands.