Störung des Schiffsverkehrs: Auswirkungen der Havarie auf Wangerooge
Am Dienstag ereignete sich vor Wangerooge ein Zwischenfall, der den normalen Schiffsverkehr zur Nordseeinsel zum Erliegen brachte. Ein Küstenmotorschiff namens „Amanda“, unter dänischer Flagge fahrend, lief beim Verlassen des Hafens auf eine Sandbank auf und blockierte dadurch die Hafeneinfahrt. Glücklicherweise kam bei diesem Vorfall niemand zu Schaden.
Die Havarie wirkt sich jedoch negativ auf die Urlauber aus, die zu Beginn der Saison die Insel besuchen wollten. Die Fährabfahrten wurden aufgrund des festgefahrenen Schiffs eingestellt, was zu erheblichen Behinderungen im Fährverkehr führte. Sowohl die großen Personenfähren als auch die Schnellfähre „Wattsprinter“ blieben am Vormittag am Hafen.
Das 81 Meter lange Küstenmotorschiff war mit Steinen beladen, die für die Sanierung des Deckwerks der Insel bestimmt waren. Es hatte die Ladung von Emden nach Wangerooge transportiert. Mit dem Hochwasser am Dienstagnachmittag wird das Schiff voraussichtlich wieder flott gemacht werden können, um anschließend im Inselhafen einer genauen Inspektion zu unterzogen werden.
Überdies betonte der Fachbereichsleiter Schifffahrt des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes, dass es im Wattgebiet keine Seltenheit sei, dass Schiffe stecken bleiben. Statistisch gesehen komme es etwa zwei bis drei Mal pro Jahr zu solchen Vorfällen. Die Hauptursachen für solche Havarien sind niedrige Wasserstände, Veränderungen der Fahrrinnen sowie Sand- und Schlickverlagerungen aufgrund von Gezeiten, Strömungen und Wetterbedingungen.
Die Behörden arbeiten daran, die Situation schnellstmöglich zu lösen, damit der Schiffsverkehr wieder reibungslos aufgenommen werden kann. Die Sicherheit und der reibungslose Transport von Passagieren und Gütern hat dabei höchste Priorität.