StraubingStraubing-Bogen

In der Haut des anderen: Faszination und Toleranz für die Puppyplayer-Community in Straubing-Bogen

Neue Einblicke in die Welt des Petplays in Straubing

Ein ungewöhnliches Hobby sorgt in der beschaulichen Kleinstadt Straubing für Aufsehen: Das Petplay, eine Art Rollenspiel, bei dem Menschen in Tierkostümen agieren. Die Akteure, darunter „Wauki“ und „Narni“ aus dem Landkreis Straubing-Bogen, kämpfen leidenschaftlich für mehr Akzeptanz und Toleranz innerhalb ihrer Community. Deren echte Identitäten werden bewusst verschwiegen, um ihre Privatsphäre zu schützen.

Die Petplayer treffen sich regelmäßig mit Gleichgesinnten, den sogenannten Wuffeln wie „Weti“ und „Cando“, um gemeinsam durch die Straßen zu ziehen. Weti führt dabei stolz Cando an der Leine, während sie die Blicke ihrer Mitbürger auf sich ziehen. Laut Weti gibt es deutschlandweit etwa 10.000 Petplayer, und ihre Zahl wächst stetig.

Im Zentrum des Petplays stehen Werte wie Zusammenhalt, Geborgenheit und Sicherheit, wie Wauki betont. Für ihn, der im Alltag als Anlagenmechaniker arbeitet und oft Befehlen folgen muss, bietet das Rollenspiel eine Möglichkeit, in eine dominante Rolle zu schlüpfen. Das Tragen der Masken und das Eintauchen in die Welt des Petplays ermöglicht es vielen Teilnehmern, soziale Ängste zu überwinden und sich frei zu entfalten.

Die Mitglieder der Petplay-Community engagieren sich nicht nur für ihre Sache, sondern setzen sich auch aktiv für die queere Szene ein. Bei Veranstaltungen wie den Christopher Street Days in München oder in kleineren Städten wie Straubing und Kelheim sind sie mit Info-Ständen vertreten und klären Interessierte über ihr Hobby auf. Für viele Petplayer ist das Rollenspiel eine willkommene Flucht aus dem stressigen Alltag und eine Möglichkeit, neue Seiten an sich selbst zu entdecken.

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