Drei Reisende stellen sich gegen Gruppe
In einer unerwarteten Wendung während einer nächtlichen Zugfahrt in Bayern kam es zu einem Zwischenfall, bei dem drei mutige Mitreisende gegen eine Gruppe von 13 Personen eingriffen, die rassistische Parolen skandierten. Der Vorfall ereignete sich am Wochenende in Oberbayern, als der Zug zwischen Übersee und Traunstein unterwegs war.
Die Gruppe, hauptsächlich aus Hessen und Baden-Württemberg stammend, soll nicht nur rechtsextreme Parolen gerufen haben, sondern auch zwei indische Mitreisende feindselig behandelt und ihnen Gewalt angedroht haben. Ein Schaffner alarmierte die Bundespolizei am Bahnhof Traunstein, die daraufhin eingriff und die 13 deutschen Staatsbürger im Alter von 14 bis 29 Jahren identifizierte.
Drei deutsche Bürger unterschiedlichen Alters weigerten sich, dem Verhalten der Gruppe tatenlos zuzusehen. Der älteste von ihnen, ein 38-Jähriger, löste aufgrund der bedrohlichen Atmosphäre den Notstopp aus, der den Zug in Traunstein zum Halten brachte. Die Polizei informierte die Gruppe, dass sie die Reise nicht fortsetzen könnten.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein und die Bundespolizei haben Ermittlungen wegen Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet. Es wird deutlich, dass solche Vorfälle angesichts des zunehmenden Auftretens rechtsradikaler Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit sorgfältig verfolgt und bekämpft werden müssen. Die Zivilcourage der drei Mitreisenden wirft ein Licht auf die Wichtigkeit, sich aktiv gegen Diskriminierung und Hass einzusetzen.