Kinder essen giftige Blüten auf Spielplatz – Notarzteinsatz in Frankenforst

Bergisch Gladbach: Kinder entdecken giftige Blüten auf Spielplatz

Letzte Woche alarmierten besorgte Eltern die Rettungskräfte in Bergisch Gladbach, als ihre Kinder nach dem Verzehr von Blüten des Goldregens Symptome zeigten, die auf eine Giftwirkung hindeuteten. Sechs Kinder wurden zur medizinischen Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht, nachdem sie auf einem öffentlichen Spielplatz nahe der Grundschule in Frankenforst die hochgiftigen Blüten dieser Pflanze gegessen hatten.

Die Sorge in der Gemeinde wuchs schnell, als Gerüchte über die Schwere der Vergiftung die Runde machten. Obwohl zunächst Behauptungen über eine Wiederbelebung eines Kindes aufgrund des Blütenkonsums auftauchten, bestätigte eine Sprecherin des zuständigen Rheinisch-Bergischen-Kreises diese Berichte nicht. Glücklicherweise erholten sich die Kinder bald und befinden sich nun auf dem Weg der Besserung.

Die Stadtverwaltung von Bergisch Gladbach betont, dass regelmäßige Kontrollen der städtischen Spielplätze durchgeführt werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Dennoch kann es vorkommen, dass giftige Pflanzen durch natürliche Versamung unbemerkt auf diesen Standorten wachsen. In diesem speziellen Fall wurde der Goldregen, nachdem er entdeckt wurde, umgehend entfernt.

Um weitere Vorfälle zu verhindern, plant die Stadtverwaltung nun eine Sonderkontrolle aller Spiel- und Bolzplätze in den kommenden Wochen. Zusätzlich soll ein Informationsblatt für Aufsichtspersonen in Schulen und Kindergärten erstellt werden, um sie dabei zu unterstützen, giftige Pflanzen zu identifizieren und zu beseitigen.

Die Blüten des Goldregens enthalten das giftige Cytisin, das vor allem bei kleinen Kindern bereits in geringen Mengen tödlich sein kann. Die Pflanze ist besonders gefährlich, da viele Kinder die Hülsen mit Erbsen oder Bohnen verwechseln und diese unwissentlich verzehren.