Urteil wird erwartet im Prozess gegen die beschuldigte Mutter und Großvater
Am 25. Juni 2024 um 02:48 Uhr hat die Polizei eine schreckliche Entdeckung gemacht: In einer Wohnung in Berlin-Köpenick wurden die Leichen einer Elfjährigen und ihrer Großmutter gefunden. Ein Prozess gegen die Mutter des Mädchens und den mitangeklagten Großvater steht an. Dabei wird auch der Vater der Frau angeklagt, der laut Anklage untätig geblieben sein soll, als es darum ging, das Leben seiner Enkelin zu retten.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten für die 42-jährige Mutter. Ein psychologisches Gutachten legt nahe, dass sie zum Zeitpunkt der Tat erheblich vermindert zurechnungsfähig war. Für den 71-jährigen Großvater wird eine Haftstrafe von drei Jahren gefordert. Die Anwältin der Mutter betont, dass ihre Mandantin ein Opfer ihrer psychisch kranken Mutter war, die die Familie auf einen selbstzerstörerischen Weg geführt habe.
Diese tragische Geschichte zeigt die Zerstörungskraft psychischer Erkrankungen und wie sie ganze Familien ins Unglück stürzen können. Es verdeutlicht auch die Wichtigkeit, frühzeitig psychologische Unterstützung anzubieten und Betroffenen zu helfen, bevor es zu solch schrecklichen Taten kommt.
Verfahren | Haftstrafe Forderung |
---|---|
42-jährige Frau | 4 Jahre und 3 Monate |
71-jähriger Mann | 3 Jahre |
Die betroffene Familie führte ein zurückgezogenes Leben und war stark vom Glauben geprägt. Laut den Ermittlungen hatte ihr Glaube auch spirituelle und esoterische Aspekte, die dazu führten, dass sie sich zunehmend von der Gesellschaft distanzierten und mit der Politik unzufrieden waren. Dieser gesellschaftliche Rückzug und die Unzufriedenheit mit der Welt um sie herum könnten dazu beigetragen haben, dass es zu den schrecklichen Taten gekommen ist.
Das Urteil wird mit Spannung erwartet, da es nicht nur um die Schuld der Angeklagten geht, sondern auch um die Frage, wie solche Taten verhindert werden können, bevor es zu spät ist.