„Wie konnte ich nur …?“
Viele Menschen erleben Schwierigkeiten, sich selbst Fehler zu verzeihen oder sich in Momenten des Versagens selbst zu vergeben. In einer Gesellschaft, die oft Fehler nicht toleriert und Perfektionismus fördert, kann es schwer sein, sich von Selbstvorwürfen zu befreien.
Die Coachin Nina Lizon betont, dass es wichtig ist, sich selbst Mitgefühl zu zeigen und den Blick auf die eigenen Fehler zu verändern. Anstatt sich in der Spirale der Selbstkritik zu verlieren, empfiehlt sie, sich zu fragen, was man einem guten Freund in der gleichen Situation raten würde. Diese einfache Perspektivenänderung kann helfen, negative Gedankenkreise zu durchbrechen.
Eine positive Einstellung sich selbst gegenüber zu pflegen, ist laut dem Psychotherapeuten Wolfgang Krüger entscheidend. Er empfiehlt, täglich aufzuschreiben, was man gut gemacht hat, um das Selbstwertgefühl zu stärken. Dieses Ritual kann dabei helfen, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und souveräner mit eigenen Fehlern umzugehen.
Statt sich in Selbstvorwürfen zu verlieren, ist es entscheidend, sich selbst mit Geduld und Verständnis zu begegnen. Selbstvergebung und Selbstliebe sind wesentliche Bestandteile eines glücklichen Lebens und einer resilienten psychischen Gesundheit.