Neue Sperrtermine für den Gotthard-Tunnel bringen Reiseplanung durcheinander
Die Sperrung des Gotthard-Tunnels im Jahr 2024 sorgt bei vielen Urlaubern für Unmut. Nicht nur die üblichen Reinigungs- und Wartungsarbeiten, sondern auch zusätzliche nächtliche Sperrungen im Juni, September und Oktober machen die Reise nach Italien zur Geduldsprobe.
Die diesjährigen Sperrtermine liegen außerhalb der Hauptreisezeiten und erstrecken sich über insgesamt 22 Nächte. Dies bedeutet, dass alle Reisenden, die die Strecke A2 von Luzern in Richtung Chiasso nutzen, auf Alternativrouten ausweichen müssen. Die Sperrungen beginnen abends um 20 Uhr und dauern bis 5 Uhr morgens an. Eine besondere Herausforderung, insbesondere für Familien mit kleinen Kindern oder Langstreckenreisende.
Verkehrsexperten raten zu alternativen Routen und Vorsicht
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) empfiehlt Reisenden, die vom Gotthard-Tunnel betroffen sind, die Ausweichrouten über den Gotthard-Pass oder die San Bernardino-Route A13 zu nutzen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Reisende mit Camping-Anhängern den Gotthard-Pass meiden sollten. Stattdessen sollten sie großräumig auf die San Bernardino-Route ausweichen, um Staus und Verzögerungen zu vermeiden.
Abgesehen von den großen nächtlichen Sperrungen im Sommer und Herbst 2024 wird der Gotthard-Tunnel üblicherweise einmal pro Woche zwischen 23 Uhr und 1 Uhr morgens für Reinigungsarbeiten gesperrt. Laut einem Test des ADAC gilt der Tunnel als „sehr sicher“, was den Reisenden zumindest ein gewisses Maß an Sicherheit bietet.
Andere Entwicklungen in der Region
Während der Gotthard-Tunnel mit zusätzlichen Sperrungen zu kämpfen hat, haben einige Orte in Italien drastische Maßnahmen ergriffen, um Party-Urlauber einzudämmen. Ein Ort hat sogar den Verkauf von Wassermelonen verboten. Gleichzeitig führt Südtirol einen neuen Gästepass ein, der jedoch nicht überall gültig ist und einige Einschränkungen mit sich bringt.
Die Herausforderungen im Straßenverkehr und die Entwicklungen in der Tourismusbranche zeigen, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich auf unvorhergesehene Ereignisse einzustellen. Für Reisende, die den Gotthard-Tunnel passieren müssen, bedeutet dies eine sorgfältige Planung und die Bereitschaft, alternative Routen zu nutzen, um pünktlich ans Ziel zu gelangen.