Regionale Entwicklung im Fokus: Neue Projekte der ILE Nordries
In einer inspirierenden Zusammenarbeit haben sich die Gemeinden Ehingen, Fremdingen, Maihingen, Marktoffingen und Wallerstein seit 2013 im Verbund der ILE Nordries zusammengeschlossen. Kürzlich präsentierten sie voller Stolz ihr neues Interkommunales Entwicklungskonzept in Fremdingen, das darauf abzielt, die Wertschöpfung in der Region nachhaltig zu steigern.
Das Konzept umfasst eine Vielzahl von Projekten, die die Innenentwicklung, Klimaanpassung, die Vernetzung von Wirtschaft und Kultur sowie die Förderung im Freizeitbereich vorantreiben sollen. Darüber hinaus dient es als Grundlage, um Fördermittel vom Amt für Ländliche Entwicklung und anderen Partnern zu beantragen. Die ehrgeizigen Pläne der ILE Nordries stehen im Zeichen eines positiven Wandels für die gesamte Region.
Nachbarschaftshilfe und Immobilienberatung als zentrale Anliegen
Ein Schwerpunkt des Entwicklungskonzepts liegt auf der Förderung von Nachbarschaftshilfe und der Beratung von Immobilieneigentümern, um Leerstände zu vermeiden und die Attraktivität der Ortsbilder zu sichern. Zudem plant die ILE Nordries diverse Veranstaltungen, um diese Ziele zu verwirklichen. Die Einführung einer Nachbarschaftshilfe, inspiriert vom Erfolg der ILE Mittleres Ries, soll einer der ersten Schritte in diese Richtung sein.
Bürgermeister Helmut Bauer aus Marktoffingen betont den Fokus auf Freizeit und Tourismus, der durch die Zusammenarbeit mit dem Ferienland Donau-Ries und dem Geopark Ries gestärkt werden soll. Die Schaffung von Ferienwohnungen, Wohnmobilstellplätzen und Ergänzungen des Ries-Panoramawegs sollen das touristische Angebot erweitern und die Region für Besucher noch attraktiver machen.
Nachhaltige Energieprojekte und kulturelle Initiativen
Die ILE Nordries denkt auch an die Zukunft der Energieversorgung und plant die Umsetzung von Freiflächen-Photovoltaikprojekten. Bürgermeister Franz Stimpfle aus Maihingen berichtet über die geplante Einführung eines interkommunalen Veranstaltungskalenders, der die Standortattraktivität steigern soll. Bürgermeister Frank Merkt aus Fremdingen informiert über Maßnahmen zur Landwirtschaft, Klimaanpassung und erneuerbaren Energien, die die Region zukunftsfähiger machen.
Die ILE Nordries hat sich intensiv mit Themen wie Starkregen, Bodenerosion, und ökologischer Aufwertung befasst. Durch innovative Lösungen und bewährte Musterlösungen hat die Region bereits jetzt wichtige Schritte unternommen, um sich gegen Umweltauswirkungen zu wappnen.
Förderung kleinerer Projekte und Bürgerbeteiligung
ILE-Koordinatorin Ulrike Reiser betont die Bedeutung der Förderung kleinerer Projekte für Vereine, Betriebe und Privatpersonen. Programme wie der Streuobstpakt, FlurNatur und boden:ständig bieten vielfältige Möglichkeiten, um Themen aus den Bereichen Landwirtschaft, Klimaanpassung und Gewässerpflege anzugehen. Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben unterstützt somit aktiv die nachhaltige Entwicklung der Region.
Die ILE Nordries steht bereits mit Max Josef Vachal in engem Kontakt und verfolgt eine Vielzahl von Umsetzungen, darunter die Vernetzung von Bauhöfen und Feuerwehren sowie Maßnahmen zur Strom-Notfallvorsorge. Diese zukunftsorientierten Projekte zeigen das Engagement und den Zusammenhalt der Gemeinden in der ILE Nordries, um die Region nachhaltig zu stärken und weiterzuentwickeln. (AZ)