Automobil

Schließung von Kico in Halver: Ende einer Ära – 150 Arbeitsplätze betroffen

Das Ende einer Ära: Kico schließt Werk in Halver

Die Ankündigung, dass der Automobilzulieferer Kico in Halver nach 85 Jahren sein Werk schließen wird, hat die Gemeinde tief getroffen. Die 150 Arbeitsplätze, die von dieser Entscheidung betroffen sind, bedeuten nicht nur einen Verlust an Arbeitsplätzen, sondern auch das Ende einer langen Ära für die Region.

Die Schließung des Werks zum Ende des Jahres 2024 wirft Fragen auf, wie es zu einem Interessenausgleich und einem Sozialplan kommen wird. Die Gründe für diese Entscheidung und das weitere Vorgehen seitens der Geschäftsführung bleiben vorerst unbeantwortet. Dirk Dieckhöfer, Geschäftsführer der Hilo Group, übernahm die Leitung von Kico und steht vor der Herausforderung, den Mitarbeitern während des Transitionsprozesses beizustehen.

Die Hilo Group und die High Precision Components Witten GmbH, zu denen auch Kico gehört, sind im Bereich Automobil tätig. Alle diese Unternehmen sind im Besitz der Mutares GmbH aus München, einem Private-Equity-Investor, der auf spezielle Situationen spezialisiert ist. Die Gruppe verfolgt das Ziel, durch Übernahmen von Unternehmen mit Entwicklungspotenzialen und in Umbruchsituationen wirtschaftliche Stabilität zu erreichen.

Nach dem Einstieg der Mutares GmbH im Kico im Jahr 2019 begann ein Sanierungsprogramm, das zur Entlassung von 58 Mitarbeitern führte. Die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und von Mutares in Millionenhöhe konnte den Druck vorübergehend mildern. Doch die Schließungsentscheidung des Werks in Halver markiert das endgültige Ende für die verbleibenden 150 Angestellten.

Die Geschichte von Kico

Die Unternehmensgeschichte von Kico reicht bis ins Jahr 1939 zurück, als August Kirchhoff das Unternehmen in Oeckinghausen gründete. Von der Produktion von Haushaltswaren und Metallteilen für die Spielzeugindustrie entwickelte sich Kico mit der Zeit zu einem wichtigen Zulieferer für die Automobilindustrie. Der Standort in Halver wurde zur zentralen Produktionsstätte, in der mechatronische Produkte hergestellt wurden. Die Expansion nach Polen im Jahr 2005 markierte einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens.

Trotz dieser Schließung gibt es für die insolvente Firma Friedrich Keim noch Hoffnung auf einen möglichen Investor. Die Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss, aber die Entscheidung über einen potenziellen Einstieg steht unmittelbar bevor.

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