Ungewisse Zukunft für Mitarbeiter der Niels-Stensen-Kliniken: Verdi fordert klare Arbeitsplatzgarantien
Die jüngste Ankündigung von Umstrukturierungsmaßnahmen in den Niels-Stensen-Kliniken hat zu Besorgnis und Unverständnis bei der Gewerkschaft Verdi geführt. Mit der Verlagerung von Standorten droht nicht nur eine Reduzierung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum, sondern auch ein Abbau von Personal. Dies wirft ein Schlaglicht auf die unsichere Zukunft vieler Mitarbeiter.
Stärkung der betrieblichen Interessenvertretungen gefordert
Verdi betont die Notwendigkeit einer transparenten Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen, die sowohl die Bevölkerung als auch die Beschäftigten einbezieht. Es bedarf einer umfassenden Analyse der medizinischen Bedarfe, um eine bedarfsgerechte Versorgungsstrategie zu entwickeln, die eine wohnortnahe Gesundheits- und Notfallversorgung gewährleistet. Die Gewerkschaft fordert zudem eine Stärkung der betrieblichen Interessenvertretungen, insbesondere in kirchlichen Betrieben.
Ende der Benachteiligung gefordert
Die aktuelle Situation verdeutlicht, dass kirchliche Arbeitgeber ähnliche Herausforderungen wie nicht-kirchliche Betriebe bewältigen müssen. Verdi verlangt daher eine Angleichung des kirchlichen Arbeitsrechts an das staatliche Arbeitsrecht, um eine umfassende Stärkung der betrieblichen Mitbestimmungsrechte sicherzustellen. Es ist an der Zeit, die Benachteiligung der Beschäftigten zu beenden und klare Arbeitsplatzgarantien zu schaffen.
Forderungen von Verdi im Überblick:
- Durchführung einer detaillierten Analyse der medizinischen Bedarfe in der Region Osnabrück
- Entwicklung einer bedarfsgerechten Versorgungsstrategie unter Einbeziehung der Beschäftigten und ihrer Interessenvertretungen
- Verbot betriebsbedingter Kündigungen und Ausgliederungen
- Umfassende Stärkung der betrieblichen Mitbestimmungsrechte durch Angleichung des kirchlichen Arbeitsrechts an das staatliche Arbeitsrecht