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Millionenbeute und mafiöse Strukturen: Geldautomaten-Sprenger vor Gericht

„Gemeinschaft im Fokus: Neuauflage des Geldautomatensprenger-Prozesses in Bamberg“

In einem aufwendigen Gerichtsverfahren vor dem Landgericht Bamberg hat der Prozess gegen 16 mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger begonnen. Diese Gruppe von Männern aus den Niederlanden und Belgien wird beschuldigt, in Bayern und Baden-Württemberg eine Reihe von Geldautomaten gesprengt und eine Millionensumme erbeutet zu haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von „mafiösen Strukturen„, die hinter den genau geplanten Taten stehen.

Beim neuerlichen Prozessauftakt konnte die Anklageschrift gegen zwölf der Angeklagten verlesen werden. Daraus geht hervor, dass die Taten der Gruppe penibel geplant waren, mit einer genauen Erkundung der Geldautomatenstandorte und sorgfältiger Vorbereitung ihrer Rückreise in die Niederlande nach den Sprengungen. Um nicht aufzufallen, sollen sie Nummernschilder gestohlen haben, um ihre Fahrzeuge zu tarnen.

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Die Anklage weist darauf hin, dass die Bande klare Rollenverteilungen hatte, von Logistikern bis zu den Sprengern. Diese präzise Organisation ermöglichte es den Tätern, sich innerhalb der Gruppe hochzuarbeiten. Zusätzlich zu den zwölf Angeklagten wurden vier weitere Männer beschuldigt, nach einem ähnlichen Muster Geldautomaten gesprengt zu haben.

Insgesamt wird eine Beute von mehr als 3,3 Millionen Euro angenommen, während der angerichtete Schaden auf über 5,5 Millionen Euro geschätzt wird. Die Anklage erstreckt sich auch auf Fälle in Zapfendorf und Forchheim in Oberfranken. Aufgrund der Vielzahl von Angeklagten, Verteidigern und Dolmetschern fand der Prozess in einer Sporthalle auf dem Gelände der Bundespolizei statt.

Die Komplexität des Verfahrens erfordert einen umfangreichen logistischen Aufwand, da die Angeklagten aus verschiedenen Gefängnissen in Bayern nach Bamberg transportiert werden müssen, begleitet von einer Vielzahl von Polizeikräften. Die Neuauflage dieses Prozesses wirft Licht auf die Bedeutung der Gemeinschaft, die es braucht, um gegen organisierte Kriminalität vorzugehen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

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