Die Polizei Bremen hat kürzlich ihre Einsatzmöglichkeiten erweitert, indem sie speziell ausgebildeten Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei den Einsatz von Tasern gestattet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit bei der Bewältigung von Gefahrensituationen zu erhöhen. Bisher waren Tasereinsätze in Bremen ausschließlich den Spezialeinheiten wie dem SEK und dem MEK vorbehalten. Mit der Genehmigung für die Unterstützungs- und Eingreifgruppe der Bereitschaftspolizei können nun auch diese Einheiten auf Tasern zurückgreifen, um in herausragenden Einsatzlagen zu agieren.
Der Taser, auch als Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) bekannt, wird als eine sinnvolle Ergänzung zwischen der Schusswaffe und anderen Zwangsmitteln angesehen. Er kann in Situationen eingesetzt werden, in denen körperliche Gewalt oder andere Zwangsmittel nicht effektiv sind oder zu schweren Verletzungen führen könnten. Die Einführung des Tasers bei den speziell geschulten Einsatzkräften wird als bedeutender Schritt zur Erhöhung der Sicherheit sowohl der Polizei als auch der Bevölkerung betrachtet. Der Einsatz des Tasers ermöglicht es, gewalttätige oder bewaffnete Personen zu überwältigen und suizidgefährdete Personen zu immobilisieren, ohne auf den Gebrauch von Schusswaffen zurückgreifen zu müssen. Zudem wird jede Androhung oder Anwendung des DEIG ausführlich dokumentiert.
Der Taser, der bereits erfolgreich von anderen Polizeibehörden in Deutschland eingesetzt wird, wird von der Polizei Bremen als ein Mittel angesehen, um die Handlungsfähigkeit und Sicherheit der Einsatzkräfte zu stärken und den Schutz der Bevölkerung zu verbessern. Die Entscheidung zur Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von Tasern wurde nach sorgfältiger Abwägung getroffen und soll dazu beitragen, die Effizienz und Effektivität des polizeilichen Handelns in kritischen Situationen zu steigern.