Der Fall der verschwundenen „Krypto-Queen“ Ruja Ignatova und die sichergestellten 10 Millionen Euro
Die kriminellen Machenschaften von Ruja Ignatova, auch bekannt als die „Krypto-Queen“, und ihrem Betrugssystem mit der erfundenen Digitalwährung „OneCoin“ haben weltweit Anleger um Milliarden betrogen. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat nun mehr als 10 Millionen Euro aus ihrem Vermögen sichergestellt.
Diese Summe stammt aus dem Erlös des Verkaufs von zwei Luxusimmobilien in London, die die „Krypto-Queen“ für insgesamt 20 Millionen Euro erworben hatte. Durch den Verkauf dieser Immobilien konnten 10 Millionen Euro auf einem Konto der Royal Bank of Scotland gesichert werden. Es ist erwiesen, dass dieses Geld von über 17.000 Anlegern stammt, die durch Ignatovas betrügerische Machenschaften über eine Firma in Greven, Münsterland, getäuscht wurden.
Die Jagd nach der „Krypto-Queen“ und ihren Gehilfen
Seit ihrem Verschwinden im Jahr 2017 sind Ignatova und ihr Mitgründer Karl Sebastian Greenwood auf der Flucht. Die US-Behörden haben gegen Ignatova einen Haftbefehl ausgestellt, und sie befindet sich weiterhin auf der Fahndungsliste des FBI und des Bundeskriminalamts. Greenwood wurde bereits zu 20 Jahren Haft verurteilt und muss mehrere Hundert Millionen Dollar zurückzahlen.
Am Anfang des Jahres 2024 wurden drei Gehilfen von Ignatova in Münster wegen Beihilfe zum Betrug und Geldwäsche verurteilt. Sie sammelten insgesamt 320 Millionen Euro von Anlegern aus Europa ein. Die Verurteilten erhielten Haftstrafen zwischen drei und fünf Jahren, und gegen die Urteile wurde Revision eingelegt.
Ein aufwendiges Verfahren zur Rückführung des gestohlenen Geldes
Um das durch die „Krypto-Queen“ ergaunerte Vermögen von 20 Millionen Euro zurückzuführen, muss die Staatsanwaltschaft ein langwieriges Verfahren durchlaufen. Ein selbstständiges Einziehungsverfahren wurde beantragt, und das Landgericht Bielefeld wird in den kommenden Wochen die Erfolgsaussichten prüfen. Erst nach einer Überweisung des Geldes nach Deutschland können sich die geschädigten Anleger melden, was jedoch Monate in Anspruch nehmen kann.
Der Fall der „Krypto-Queen“ Ruja Ignatova und ihres betrügerischen Systems zeigt die Relevanz von strengen Regulierungsmaßnahmen im Finanzsektor. Es verdeutlicht die Notwendigkeit, Anleger vor dubiosen Geschäften und betrügerischen Kryptowährungen zu schützen, um das Vertrauen in den Markt zu erhalten.
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